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Schönau Beitrag zur Linderung der Not

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Lehrer und Schüler des Gymnasiums Schönau unterstützen die Ukraine-Hilfe. Foto: Peter Schwendele

Gymnasium Schönau: Schulgemeinschaft beteiligt sich an Hilfsaktion für die Ukraine

Der Krieg in der Ukraine ist allgegenwärtig und auch am Gymnasium Schönau ein wichtiges Thema. Lehrer und Klassensprecher haben sich direkt, als die Schule nach den Fasnachtsferien wieder begann, über die Bedürfnisse der Schüler hinsichtlich dieser Situation ausgetauscht.

Schönau. Man einigte sich schnell darauf, dass es wichtig sei, über Russlands Krieg gegen Ukraine zu sprechen und aufzuklären, dabei aber den richtigen Weg zu wählen, ohne die Angst gerade bei jüngeren Schülern zu vergrößern. Außerdem wurde es als sehr wichtig erachtet, das Gefühl der Ohnmacht, das viele angesichts des Leids vieler Ukrainer empfinden, ein wenig zu lindern, indem etwas für die Menschen in Not getan wird, teilt die Schule mit. Ein Lehrerteam des Gymnasiums Schönau – Valerie Adler und Andreas Veit – recherchierte in den Tagen nach Kriegsausbruch nach regionalen Hilfsoptionen und stieß dabei auf die Möglichkeit, durch die evangelische Stadtmission Freiburg klar beschriebene Care-Pakete in die bedürftigen Gebiete bringen zu lassen. Diese Aktion schien auch für das Gymnasium Schönau sehr geeignet, um sich mit konkreter Hilfe nach jeweils individuellen Kräften und Willen gemeinsam einzubringen, und fand sehr schnell die Unterstützung der gesamten Schulgemeinschaft.

Die evangelische Stadtmission sammelt Care-Pakete in Form von mit haltbaren Lebensmitteln, Decken, Schlafsäcken und Hygieneartikeln gefüllten Bananenkisten. Innerhalb kurzer Zeit organisierte die SMV Bananenkisten, die später auf die Klassenzimmer verteilt wurden. Die Schüler konnten anschließend drei Tage lang die benötigten Artikel mitbringen – und füllten so die Kisten, die jetzt den Menschen in der Ukraine helfen sollen.

80 volle Kisten

Schließlich kamen beeindruckende 80 volle Kisten zusammen, dazu einige Decken und Schlafsäcke. Diese wurden jüngst von Lehrern und hilfsbereiten Eltern nach Freiburg gebracht und bei der Stadtmission abgegeben. Von dort werden die Güter mit Lkws in die umkämpften Gebiete gebracht, wo sie besonders benötigt werden. Dort können sie vielleicht Leben retten, jedenfalls aber die Situation für diejenigen erleichtern, die möglicherweise schon tagelang ohne Nahrungsmittel in Kellern und U-Bahn-Stationen ausharren, heißt es.

Krieg ist Thema

Auch den Schülern und Lehrern der Schule habe es gut getan, einen zwar sehr kleinen, aber sichtbaren Beitrag zur Linderung der Not zu leisten. Auch gegen eigene Ängste kann das Gefühl, etwas tun zu können, hilfreich sein.

Darüber hinaus wird im Unterricht am Gymnasium über den Krieg und seine Hintergründe gesprochen, und vermutlich wird es nicht bei dieser einmaligen Aktion bleiben, denn bevor dieser Krieg in Europa nicht beendet ist, bleibt es wichtig, sich auszutauschen, Sorgen äußern zu können und vor allem die Menschen in der Ukraine, die auf die Hilfe angewiesen sind, nicht zu vergessen, schreibt die Schule abschließend in ihrer Mitteilung.

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