Sie haben eigentlich alles, was einem Verein wie dem Skiclub Schönau-Belchen Erfolg verspricht.
Jahreshauptversammlung: Finanziell und organisatorisch gut aufgestellt / Satzungsänderung abgesegnet
Sie haben eigentlich alles, was einem Verein wie dem Skiclub Schönau-Belchen Erfolg verspricht.
Schönau (hjh). Das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Markus Pfefferle leistet – wie bei der Jahreshauptversammlung am Samstag zu hören war – „eine prima Arbeit“. Der Club verfügt über eine gut gepflegte und ausgelastete Hütte. Und in der Kasse ist genügend Geld, um anstehende Aufgaben wie die Instandhaltung oder Sanierung der Hütte meistern zu können. Wo also drückt den Verantwortlichen im Skiclub der Schuh?
Sportberichte
Antworten auf diese Frage geben die Berichte der Sportwarte Alpin (Rainer Wetzel) und Nordisch (Alexander Kiefer). Es fehle schlicht und ergreifend an Aktiven. Bei den Skikursen kamen auf 18 Skifahrer zehn Skilehrer, was ein altgedientes Mitglied nicht zuletzt den Eltern ankreidete, die zu wenig Mitverantwortung übernehmen würden. Gerade mal sechs Leute haben im vergangenen Vereinsjahr am Skitraining teilgenommen. Frauen, so wurde bedauert, sind gleich gar keine darunter. Auch nicht bei den „Nordischen“, die an der gleichen Krankheit wie die „Alpinen“ leiden.
Nun soll versucht werden, Jugendliche für den Skisport zu begeistern. Ein Sommerprogramm soll Besserung bringen, hoffen die Mitglieder des Clubs, der allerdings Leute sucht, die helfen, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Und die vielleicht dazu in der Lage sein könnten, das Projekt des Gemeindeverwaltungsverbands umzusetzen, dem „Naturerlebnis rund um den Belchen neues Leben einzuhauchen“, wie Bürgermeister Schelshorn in seinem Grußwort erläuterte. Ein neues Ganzjahresangebot soll auf die Beine gestellt werden. Es sei, so Schelshorn, „ganz wichtig, dass sich der Skiclub mit guten Ideen einbringt“. Denn dann habe man eine reelle Chance, auch junge Leute zu motivieren.
Wahlen
Nachdem der zweite Vorsitzende Erich Riesterer nach langjähriger Dienstzeit die Segel endgültig strich, musste sich Markus Pfefferle auf die Suche nach einem Nachfolger begeben. Fündig wurde er nur mit Abstrichen. Denn es fand sich lediglich Rainer Wetzel, der sich bereit erklärte, das Amt neben seinem bisherigen „Job“ als Sportwart zusätzlich zu übernehmen.
Auch Schriftführerin Conny Riesterer zeigte sich amtsmüde. Sie konnte ersetzt werden, weil sich Markus Pfefferles Freundin Karin Schmidt „aus Liebe zu Markus“ bereit erklärte, ihrem Gefährten aus der Patsche zu helfen. Pfefferle wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt und auch Martin Pfefferle darf künftig wieder für schwarze Zahlen im Kassenbuch des Clubs sorgen. Die bisherigen vier Hüttenwarte bleiben ebenso im Amt wie die beiden Sportwarte Wetzel und Kiefer. Karl Thoma gehört mit Erwin Kimmig dem Ältestenrat an und Günter Gritsch wird zusammen mit Erich Riesterer die Kasse prüfen.
Satzungsänderung
Die von den Behörden gewünschte Satzungsänderung wurde bei der Jahreshauptversammlung einstimmig abgesegnet. Schließlich wollte niemand unter den Mitgliedern die amtlich verordnete Gemeinnützigkeit des Vereins gefährden.