„Der coolste Hochsitz der Welt“

Oberes Wiesental - Am Belchenerlebnisweg gab es dieses Jahr mehrere „Volltreffer“ zu verzeichnen: Nach dem zielgenauen Umstürzen einer stattlichen Fichte auf den Hochsitz und dessen Totalschaden waren die Unterstützung durch den Forst und den Gemeindeverwaltungsverband Schönau (GVV) glücklicherweise Volltreffer der positiven Art. Bei der dreitägigen Belchenwerkstatt Anfang September wurde der Hochsitz am Belchenerlebnisweg komplett neu aufgebaut.

Forstwirtschaftsmeister Lukas Sprich vom GVV Schönau rückte mit seinen drei Auszubildenden sowie einer Praktikantin an. Außerdem arbeiteten drei Jugendliche sowie zwei Erwachsene mit. Obwohl das Wetter kurzzeitige Regengüsse bescherte, wurde die Herausforderung bravourös gemeistert.

Der Hochsitz mit Kanzel bietet Platz für eine ganze Familie. Mit etwas Glück können diesen Herbst auch noch die Infoschilder und die Vogelstimmen installiert werden, so dass alles wieder funktioniert. Der Clou dabei: Der Hochsitz erhält eine Stromversorgung mit Sonnenenergie, damit verschiedene Vogelstimmen abgehört werden können.

Pfiffig gelöst wurden die neuen Sicherheitsauflagen, die eine Brüstungshöhe von 1,10 Meter vorschreiben. Da diese für kleinere Kinder zu hoch sind, wurden Lücken zum Durchschauen auf verschiedenen Höhen eingebaut. Der Platz unter dem Hochsitz ist schon für eine gemütliche Sitzecke vorbereitet, für die sich Lukas Sprich stark machen möchte. Für die beteiligten Jugendlichen ist das Ganze eindeutig „der coolste Hochsitz der Welt“.

Bernd Tochtermann, der sich immer noch für den Pfad mitverantwortlich fühlt, war von der großzügigen Unterstützung verschiedener Sponsoren und vor allem vom Forst begeistert. Das Anpacken beim Aufbau des neuen Hochsitzes innerhalb von zweieinhalb Tagen durch die Fachleute, aber vor allem auch durch die jugendlichen Helfer, sei beeindruckend gewesen. Und Lukas Sprich sagte weitere Unterstützung zu, so dass auch die sehr maroden Stationssäulen im nächsten Jahr ersetzt werden können. Zur Vorbereitung möchte er die Wintermonate nutzen.