Mit Quellen aus dem Stadtarchiv streifte Bürgermeister Schelshorn die Geschichte des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz. „Unsere Ordensschwestern“, so Schelshorn, „waren für uns Ansprechpartner und Begleiter in allen Lebenslagen. Von der Wiege bis zur Bahre war ihr Rat, ihr Zuspruch, Trost gefragt. Sie haben in Notzeiten Babys mit der Nottaufe versehen, Kinder im Kindergarten miterzogen, aber auch Kinder – wie auch mich – als Tischmutter zur ersten Kommunion geleitet. Sie haben Kranke, Schwache und Notdürftige betreut und Verstorbene zur letzten Ruhe begleitet und sie waren auf vielen Feldern der Seelsorge im Einsatz.“
Seine Frage, wer denn nun die Aufgaben der Schwestern übernehmen soll, beantworte die Generaloberin des Ordens, Schwester Maria Benedicta, folgendermaßen: „Mit Gottvertrauen bin ich zuversichtlich, dass es wie im Mutterhaus mit Mitarbeitern von außen auch in Schönau positiv weitergehen wird.“
Mit Geschenken bedankten sich der Bürgermeister und der Leiter der Sozialstation, Karl-Heinz Huber, für die aufopfernde Tätigkeit der Ordensfrauen. Als sichtbare Anerkennung für das sozialpädagogische Wirken des Schönauer Konvents kann auch der Einsatz der Gruppe „Black Magic“ der katholischen Religionslehre J1 und J2 des Schönauer Gymnasiums mit Religionslehrer Valentin Kero interpretiert werden. Die Schüler bewirteten die Besucher der Verabschiedungsfeier, die musikalisch von einer Abordnung der Stadtmusik begleitet wurde.