^ Schönau: Dringender Handlungsbedarf - Schönau - Verlagshaus Jaumann

Schönau Dringender Handlungsbedarf

Markgräfler Tagblatt

Aitern: Löschfahrzeug wird fit gemacht /Kapellenbau geplant 

Aitern (vw). Der Gemeinderat Aitern besprach in seiner Sitzung am Montag eine Bauvoranfrage für eine öffentliche Kapelle in Untermulten. Christiane Hammer vom Matrihof plant, eine solche Kapelle auf ihrem Privatgrundstück schräg gegenüber dem Skihäuschen zu bauen, wo ein gut besuchter Wanderweg vorbeiführt.

Hammer will den Bau der Kapelle, die für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll, selbst finanzieren und dann auch betreuen. Die Gemeinde habe grundsätzlich nichts gegen den Bau, wünsche sich aber, dass beide Grundstücke, jenes vom Hof und jenes, auf das die Kapelle soll, zusammengelegt werden, hieß es in der Sitzung.

Auch der zweite Fluchtweg für die Grundschule war ein Thema. Man sprach sich gegen die Variante aus, den Fluchtweg mit tragbaren Leitern zu sichern. Feuerwehrkommandant Markus Wunderle machte deutlich, dass dies nicht mehr zeitgemäß sei. Die zweite Variante, einen Fluchtweg mit zwei Türen von einem Klassenzimmer ins nächste und dann nach draußen zu schaffen, wird nun realisiert.

Einen Großteil der Sitzung nahm die Information über die Heizungsanlage der Belchenhalle ein. Ingenieur Eduard Behringer hatte sich die Heizungsanlage genauer angeschaut. Diese sei zwar mittlerweile 24 Jahre alt, habe aber noch keine Instandhaltungskosten verursacht, was beachtlich sei, betonte Behringer. 240 Kubikmeter Hackschnitzel verheizt die Heizung jährlich, sie ist neun Monate im Jahr in Betrieb. Die Anlage sei noch sehr robust. Man könne einen Wechsel nun in Ruhe vorbereiten, so die Empfehlung von Behringer.

Die Räte stimmten einhellig dafür, dass die Feuerwehr ab September ihren Bedarfsplan auf 2028/29 fortschreibt. Auch stimmten sie dafür, dass das Feuerwehrfahrzeug und das Feuerwehrgerätehaus modernisiert werden. Kommandant Markus Wunderle informierte über die notwendigen Maßnahmen, die das 32 Jahre alte Fahrzeug wieder so weit bringen, dass es die Wehr bedenkenlos als Einsatzfahrzeug betreiben kann. Allein schon die fehlenden Sicherheitsgurte für die Wehrleute machten klar, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Die Gesamtkosten für die Umbauten wurden mit 43 000 Euro beziffert.

Den größten finanziellen Brocken machen die Wasserbehälter aus, damit das Fahrzeug künftig Wasser mitführen kann. Damit wird der 7,5-Tonner allerdings zu einem 8,5-Tonner. Auch der Lichtmast auf dem Dach verursache hohe Kosten.

Den Unimog will die Wehr mit den Umbauten wieder für weitere sechs bis acht Jahre herstellen. Drei bis vier Monate werden diese Umbauten dauern, und während dieser Zeit erhält die Feuerwehr vom durchführenden Unternehmen ein Ersatzfahrzeug.

Man stehe unter Zeitdruck, hieß es, denn vor Ablauf des Winters brauche man das Fahrzeug wieder. Bis zum Jahr 2024 benötigt die Wehr dann auch eine neue Bleibe für ein neues Fahrzeug und deshalb denke man schon jetzt an den nötigen Umbau der Feuerwehrgarage.

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