Schönau Ein „Schmuckstück“ für die Region

Markgräfler Tagblatt

Feierstunde: Einweihung der neuen Mehrzweckhalle in Schönau / Lob von der Regierungspräsidentin

„Wir haben eine attraktive und vielseitig nutzbare Halle gewonnen, für Sport, Geselligkeit und für die Schulen“: Eine gehörige Portion Stolz schwang in den Worten von Peter Schelshorn mit, als er am Samstag zusammen mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Landrätin Marion Dammann das symbolische Band durchschnitt.

Von Hans-Jürgen Hege

Schönau . Dessen Länge drückte wohl auch den mitunter steinigen Weg bis zur Fertigstellung der neuen Mehrzweckhalle im Buchenbrand aus. Insofern läuteten die Scheren, die da ihr Werk verrichteten, den Aufbruch in eine neue Ära der Stadtgeschichte und nicht zuletzt auch in der Geschichte des Gemeindeverwaltungsverbandes (GVV) ein, der sich Anfang 2017 erstmals mit der Frage beschäftigt hatte, ob ein Neubau einer Standardturnhalle und eine Sanierung der Buchenbrandhalle oder gleich der Neubau einer Mehrzweckhalle die bessere Lösung wäre.

Die Verbandsgemeinden entschieden sich bekanntlich für Variante zwei, beantragten Fördermittel und nahmen schon in der Planungsphase die Bürger und die Behörden mit ins Boot.

Bürgermeister Peter Schelshorn sowie Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Landrätin Marion Dammann waren sich vor rund 80 geladenen Gästen einig: „Die neue Halle kann sich in jeder Beziehung sehen lassen. Es hat sich gelohnt, neu zu bauen und nicht bloß eine vorhanden Halle zu erweitern.“

Das Ziel, den Freizeit- und Wohnwert der neun Verbandsgemeinden zu erhöhen und den Schulstandort Schönau zu stärken, sei erreicht, sagte Schelshorn und betonte: „Ich bin mir sehr sicher, dass diese Mehrzweckhalle das Angebot unserer Gemeinden bereichert.“ Er beschloss seine Laudatio mit einer Art Einladung: „Ich freue mich riesig, die Halle ihrer Bestimmung übergeben zu dürfen und wünsche jungen wie reiferen Nutzern viel Freude bei den Festivitäten und beim Sport.“

 Bärbel Schäfer gratulierte dem GVV zum 50. Geburtstag. „Ich glaube, Sie hätten sich zu diesem Jubiläum kein schöneres Geschenk machen können“. Sie zeigte sich sehr beeindruckt vom Neubau, einem „wunderbaren Ort der Begegnung an zentraler Stelle.“ Das „neue Schmuckstück“ helfe, die Region zu stärken. Imponiert habe ihr, dass das Projekt vorbildlich für und mit den Bürgern realisiert worden sei. Nicht zuletzt dafür habe die Stadt die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde bekommen. Das sei, so Schäfer, „auch für uns etwas ganz Besonderes, weil es zwar einige Schwerpunktgemeinden gibt, aber noch nie ein ganzer Verwaltungsverband.“  Auch deshalb freue sie sich, dass die Biosphären-Geschäftsstelle in der Stadt schon bald ebenfalls ein neues Zuhause finden werde.  

Auch Landrätin Marion Dammann hob auf die vorbildliche Gemeinsamkeit ab, mit der das Werk auch gegerealisiert worden sei. „Ohne diese und ohne die einschlägigen Erfahrungen im GVV hätten Sie das Projekt nicht gestemmt“, sagte die Landrätin und freute sich, dass es dem ältesten GVV im Landkreis mit der Anerkennung als „Schwerpunktgemeinde“ gelungen sei, „wieder einmal ein deutliches Signal zu setzen“. Schließlich bat die Landrätin darum, es nicht bei dem einen modellhaften Projekt zu belassen, sondern die Stärken der Raumschaft weiter voranzutreiben. „Es ist zu hoffen, dass wirklich alle Menschen in diesen Räumen viel Freude am Sport, an kulturellen und schulischen Veranstaltungen haben werden“ so Dammann.

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