Bei der Langlaufgilde Hohtann-Belchen hat sich seit der Hauptversammlung in diesem Sommer eine ganze Menge getan, wie die außerordentliche Mitgliederversammlung am Samstag zeigte. Wieden (ue). In der kurzen Zeit auf den Weg gebracht wurde die anvisierte Neustrukturierung der Interessengemeinschaft Hohtann-Belchen, wie die Berichte des im Juni neu gewählten Vorstandsduos Alexander Kiefer und Marco Geiger deutlich machten. Der angekündigte frische Wind war in der sehr gut besuchten Versammlung im Hotel „Wiedener Eck“ deutlich zu spüren. Satzung Völlig neu überarbeitet und den aktuellen Bedingungen angepasst wurde die aus den 70er-Jahren stammende Satzung des Vereins. Die Spitze der Interessengemeinschaft Hohtann-Belchen bilden künftig drei gleichberechtigte Vorstandsmitglieder, was die Hinzuwahl eines weiteren Führungsmitglieds erforderlich machte. Entsprechend der einstimmig von der Versammlung verabschiedeten Satzung hinzugewählt wurden neben einer zweiten Schriftführerin auch drei neue Beisitzer. Mitgliedsbeiträge Ebenfalls angepasst hat man die Mitgliedsbeiträge, die über Jahrzehnte unverändert bei zehn Euro (früher 20 Mark) lagen. Neu betragen diese ab 2017 zwanzig Euro. Diese gelten jedoch lediglich für natürliche Personen. Die Beiträge für juristische Personen, sprich Gemeinden, Verbände und Vereine, werden in gesonderten Vereinbarungen festgelegt. Rück- und Ausblick Zahlreiche freiwillige Helfern absolvierten bereits Arbeitseinsätze an der Hohtann-Loipe. Für den kommenden Winter steht ein Langlaufkurs sowie ein geselliger Jahresausklang an Silvester für die Mitglieder auf dem Plan. Als weitere Schritte kündigte Marco Geiger einen Flyer an, mit dem die Werbung über Gaststätten und Hotels sowie die Gemeinden angekurbelt werden soll. Intensiv nutzen will man in Zukunft moderne Kommunikationsmittel. Jeder soll künftig die Möglichkeit haben, wichtige Informationen, etwa über die Schneeverhältnisse oder die Wetterbedingungen vor Ort, online abzufragen. Gesamtkonzept Die Ziele stellte Thomas Coch, Fremdenverkehrsdirektor in Münstertal-Staufen, vor. Notwendig sei ein klar durchdachtes Konzept für die Belchen-Region, das neben dem Wintersport auch den Sommertourismus einbeziehe. Man will sich von externen Fachleuten ein Konzept ausarbeiten lassen. Allerdings dürften die Kosten hierfür nach Einschätzung von Coch zwischen 50 000 und 70 000 Euro liegen. Die erfreuliche Nachricht: 25 000 Euro wurden von der Gemeinde Münstertal bereits bewilligt. Gute Chancen, dass weitere 25 000 Euro vom Landkreis über die Strukturförderung für diesen Zweck bewilligt werden, sieht auch der Verbandsvorsitzende und Bürgermeister von Schönau, Peter Schelshorn. Weitere 12 500 Euro sollen zusätzlich über die Kurtaxe bereitgestellt werden.