Der Bürgerkrieg in Kamerun hat bisher die Projekte nicht wesentlich beeinträchtigt. Weder die Schulgebäude noch die Ausbildungsstätten wurden bis dato angegriffen oder zerstört. Die bestehende Wasserversorgung in Bakumba blieb ebenfalls verschont. Eine im Bau befindliche Anlage in Bikombe muss noch fertiggestellt werden, das gilt auch für das Projekt in Lokando, das durch Fördergelder aus Deutschland realisiert werden soll.
Das größte Projekt des Dikome-Kamerun-Vereins, die Vermarktung des Glory-Halleluja-Kaffees, bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Vereins. „Egal was kommt, wir werden die Unterstützung der rund 360 Kleinbauern fortsetzen“, erklärte Richard Renz. Der ganze Erlös des Kaffeeverkaufs kommt den Kleinbauern zugute. Auch wenn die Arbeitsbedingungen erheblich schwieriger geworden sind, konnte Emmerence Etongwe in diesem Jahr wieder rund 23 Tonnen Rohkaffee auf zum Teil abenteuerlichen Wegen zur Hafenstadt Douala transportieren und dort einschiffen. Etwa 18 Tonnen Kaffee sollen im Lauf des Monats in Langenau eintreffen und weiterverarbeitet werden.
„In der Zusammenarbeit mit dem Dikome-Kamerun-Verein konnte ein beispielgebendes Projekt geschaffen werden, mit dem wir gemeinsam zu der Flucht aus Afrika ein Gegengewicht setzen, und den Menschen in Kamerun eine gute Ausbildung und die Möglichkeit bieten wollen, ihr Leben in einer auskömmlichen Zukunft selbstgestalten zu können“, fasste Michael Sladek die Ergebnisse des Besuchs in Schönau zusammen.