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Schönau „Gerda“ ist nicht mehr wegzudenken

Markgräfler Tagblatt
Bergwachtvorsitzender Martin Klingele (links) übergab sein Amt an den bisherigen Leiter der Bergrettung, Martin Corona. Foto: R. Hölzle Foto: Markgräfler Tagblatt

Stühlerücken in der Vorstandschaft der Bergwacht Wieden

Wieden (hr). Stühlerücken in der Vorstandschaft war bei der 59. Jahreshauptversammlung der Bergwacht Ortsgruppe Wieden angesagt.

Nach dreijähriger Tätigkeit wurde Vorsitzender Martin Klingele von Martin Corona abgelöst, dessen bisheriges Amt als Leiter der Bergrettung von Swen Corona übernommen wurde. Dieser wiederum übergab den Posten des Sanitäts- und Sachwarts an Mario Behringer. Auch der bisherige Kassierer Tobias Laile trat sein Amt an Theresia Grether ab, und Clemens Jäger übernahm das Amt des Funkwarts von Klaus-Peter Behringer.

In ihren Ämtern bestätigt wurden die stellvertretenden Vorsitzenden Daniel Behringer und Matthias Wiesler, Schriftführerin Britta Müller, Ausbilder Technik Simon Sprich, Ausbilder Notfallmedizin Michael Corona, Naturschutzwart Andreas Jäger, Hüttenwart Josef Behringer, Kfz-Wart Marc Gutmann sowie Bergwachtarzt Fritz Farnung.

Dem Bericht des scheidenden Vorsitzenden Martin Klingele war zu entnehmen, dass die 45 Aktivmitglieder, darunter zwölf Anwärter, zu 24 Einsätzen gerufen wurden. Hierbei habe sich der Trend der letzten Jahre, dass die Unterstützung bei Notarzteinsätzen bei häuslichen Notfällen mittlerweile den größten Anteil der Einsätze übernimmt, eindrucksvoll fortgesetzt. Nach zwei Jahren nicht mehr wegzudenken ist „Gerda“, wie das Mercedes G-Einsatzfahrzeug liebevoll von den Aktiven genannt wird. Ohne sie könnten die vielen Einsätze nicht mehr gewährleistet werden. Allerdings habe das Fahrzeug 26 Jahre auf dem Buckel, weshalb eine Ersatzbeschaffung dringend nötig sei.

Vom Leiter des Bergrettungsdienstes, Martin Corona, wurden die Einsätze auf acht häusliche Notfälle, zwei Betreuungen von Veranstaltungen, vier Wintersportunfälle, fünf Verkehrsunfälle, zwei Arbeitsunfälle, zwei Suchaktionen und einen Bergrettungseinsatz im Sommer präzisiert. Als größte Herausforderung stellten sich drei Großeinsätze am Belchen dar. Außerdem fanden im vergangenen Jahr 23 Übungsabende mit insgesamt 1636 Stunden statt.

Ein umfangreicher Bericht der Schriftführerin Britta Müller gab den Idealismus der Mitglieder wieder.

Naturschutzwart Andreas Jäger verwies auf 25 durchgeführte Naturschutzstreifen, welche 225 Einsatzstunden erforderten. Bei dreizehn Verstößen gegen das Naturschutzgesetz zeigte sich die Hälfte der „Ermahnten“ als sofort „einsichtig“.

Die Anzahl der Arbeitsstunden, welche für den Erhalt der Bergwachthütte erforderlich wurden, bezifferte Hüttenwart Josef Behringer auf über 100 Stunden.

Landesvorsitzender Frank Kühnel überreichte den Geehrten die Urkunde des Landesverbandes nebst Verdienstnadel (wir berichteten) und lobte die von der Ortsgruppe Wieden bereits umgesetzte Strukturreform der Bergwacht in Bezug auf die Ausbildung und Zusammenarbeit mit den benachbarten Ortsgruppen.

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