Schönau Halle: Locker wünscht sich mehr Solidarität

Markgräfler Tagblatt

Schönau (jab). Sauer aufgestoßen ist FW-Gemeinderat Michael Locker die jüngste Wortmeldung

Schönau (jab). Sauer aufgestoßen ist FW-Gemeinderat Michael Locker die jüngste Wortmeldung aus Aitern zum geplanten Hallenneubau in Schönau. Zum wiederholten Mal war in der Gemeinderatssitzung der Verbandsgemeinde Aitern der Finanzierungsschlüssel für den geplanten Neubau kritisiert worden; nach Aussage von Bürgermeisterin Sigrid Böhler lehnen alle Aiterner Gemeinderäte eine Mit-Finanzierung des Neubaus in Schönau weiterhin ab (wir berichteten). Begründet wurde dies unter anderem damit, dass man sich nicht an der Unterhaltung zweier Hallen beteiligen will.

Zum einen sei das Argument hanebüchen, da Aitern auch jetzt bereits an zwei Hallen beteiligt sei – schließlich gibt es die Buchenbrandhalle bereits, nur eben in alt, so Locker. Vor allem aber beruhe die Ablehnung aus Aitern auf einer grundsätzlich falschen Perspektive: „Das ist keine Halle für die Schönauer, sondern eine Halle für alle Einwohner hier im Gemeindeverwaltungsverband“ – in dem Aitern nun mal Mitglied sei. Nicht nur die Schule werde von Kindern aus dem ganzen GVV besucht. Ebenso kämen zahlreiche Mitglieder der in der Halle sportelnden Vereine aus den anderen Verbandsgemeinden. „Wir müssen im GVV einfach mal wieder in den Solidaritätsgedanken kommen“, so Lockers Appell.

Eigentlich, so der Gemeinderat weiter, sollten diese Diskussionen doch längst ausgefochten sein: „Wir haben uns demokratisch für den Neubau entschieden – jetzt muss das so getragen werden. Punkt aus.“ Bürgermeister Peter Schelshorn signalisierte grundsätzliche Zustimmung in der Sache, riet jedoch gleichzeitig zur Gelassenheit angesichts solcher Wortmeldungen: „Drüber stehen“.

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