Schönau Halle soll Anfang 2021 fertig sein

Markgräfler Tagblatt
Die Außenarbeiten an der neuen Mehrzweckhalle in Schönau, mit deren Fertigstellung bis Frühjahr 2021 gerechnet wird, kommen dank der milden Witterung zügig voran. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Verbandsversammlung: Großprojekt in Schönau kommt gut voran / Vorhaben wird teurer als erwartet

Die Bauarbeiten an der neuen Mehrzweckhalle in Schönau schreiten gut voran, wie in der jüngsten Verbandsversammlung zu erfahren war. Allerdings gibt es inzwischen auch zeitliche Verzögerungen. Diese sind, so Marc Ehrenberg vom zuständigen Architekturbüro Moser, in erster Linie technisch bedingt.

Schönau (ue). So mussten beispielsweise bei Baubeginn im Juli vergangenen Jahres erst einmal große Mengen an felsigem Material beseitigt werden. Die Fertigstellung des Projekts soll im Frühjahr 2021 sein.

Inzwischen sind bei den fortgeschrittenen Rohbauarbeiten die Dimensionen der neuen Halle deutlich zu erkennen. Nach Auskunft von Sascha Held vom Büro Moser hat man ein Drittel der Arbeiten schon hinter sich gebracht, so dass sich der Bauausschuss kürzlich mit diversen Detailplanungen für den Innenausbau befassen konnte. So soll die neue Halle, wie Ehrenberg erläuterte, insgesamt „eine freundliche und warme Qualität“ erhalten. Dies treffe sowohl auf die Gestaltung der Innenausstattung als auch auf die Auswahl der Fassaden-Materialien zu.

Was den Verantwortlichen des Großprojekts, allen voran dem Verbandsvorsitzenden Peter Schelshorn und den Planern, indes Kopfzerbrechen bereitet, sind die Entwicklungen der Preise, die in jüngster Zeit meist nach oben zeigen. Laut Ehrenberg lassen sich diese nur schwer vorausberechnen, was bei einzelnen Gewerken inzwischen Neuausschreibungen erforderlich machte. Schelshorn geht davon aus, dass sich die ursprünglich geplanten Baukosten von 8,2 Millionen bis zur endgültigen Fertigstellung der Halle auf 8,6 Millionen Euro erhöhen werden.

Doch es zeigen sich auch positive Ergebnisse, wie Bauamtsleiter Helmut Wunderle sagte. So konnte durch die Neuausschreibung der Dacheindeckungsarbeiten gegenüber einem ersten Angebot rund 200 000 Euro eingespart werden. Den Zuschlag für diese Arbeiten erhielt eine Firma aus Efringen-Kirchen zum Angebotspreis von 428 000 Euro. Der Vergabe nicht zugestimmt hat die Gemeinde Fröhnd – wegen fehlender Zusatzinformationen, wie Bürgermeisterin Tanja Steinebrunner in der Sitzung anmerkte. Die Arbeiten für die Beschlag- und Verglasungsarbeiten wurden (ebenfalls bei Stimmenthaltung von Fröhnd) zum Preis von 347 000 Euro vergeben. Einsparungen erzielte man bei den Lüftungsanlagen. Durch die Neuauswahl von Materialien konnten auch hier die ursprünglich veranschlagten Kosten auf den Vergabepreis von 297 000 gesenkt werden.

Um bei der Neuanschaffung von Sportgeräten flexibel reagieren zu können, erteilte die Versammlung mit Blick auf zu erwartende Preissteigerungen Verbandschef Schelshorn freie Hand für die rechtzeitige Vergabe dieses Auftrags.

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