Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde ist der Tourismus. Mit 13 500 Übernachtungen pro Jahr verzeichnet Fröhnd ein stärkeres Wachstum als der Schwarzwald insgesamt. Den Bereich versucht die Gemeinde zu stärken, indem bei Umbauten oder Erweiterungen von Liegenschaften darauf geachtet wird, dass weitere Ferienwohnungen und Gästezimmer geschaffen werden. Tanja Steinebrunner wies in diesem Zusammenhang auf laufende Infrastrukturprojekte hin. So werden derzeit zwei Ortsteile an das Breitband-System des Landkreises angeschlossen.
Unter dem Punkt „Bau und Entwicklung“ stellte Tanja Steinebrunner die Pläne für die neue Ortsmitte von Fröhnd vor. Die jetzige Mehrzweckhalle mit Rathaus ist dringend sanierungsbedürftig. Für ein neues Konzept einer Ortsmitte wurde ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben. Als Sieger wurde ein Entwurf gewählt, der sich in seiner Gebäudegestaltung an das im oberen Wiesental vorherrschende Schwarzwaldhaus orientiert, wie die Bürgermeisterin hervorhob. „Das Schwarzwaldhaus ist ein Ein-Dach-Haus, in dem alles unter einem Dach vereinigt ist. Nach diesem Prinzip ist auch die neue Halle konzipiert“, betonte Steinebrunner.
Zum Punkt „Das Dorf in der Landschaft“ wies Gerhard Wiezel darauf hin, dass im Dorf aus einer Bürger-Initiative eine Pflanzen-Tauschbörse entstanden ist, auf der alte Pflanzensorten aus Wiese und Garten getauscht werden können, um früher heimische Zier- und Nutzpflanzen wieder mehr in das Bewusstsein der Bürger zu rücken. Hierher gehört auch eine Initiative der Gemeinde, bei der Bürger bei der Verwaltung verbilligt junge Bäume zum Anpflanzen auf Streuobstwiesen erhalten können. „Die Aktion ist ein großer Erfolg“, berichtete Wiezel. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 160 neue Obstbäume bestellt und gepflanzt.