Zwar verfügen Weidewart Florian Gutmann und seine Helfer mittlerweile über langjährige Erfahrung im Umgang mit ihren Vierbeinern, dennoch war einiges, was Tierpsychologin Freya Althaus über die richtige „Kommunikation mit Kühen“ berichtete, für sie neu und hochinteressant. Besonders wichtig sei es, Stress von den Tieren weitgehend fern zu halten. Gleichzeitig gab Freya Althaus, die sich auf die in den USA gewonnenen Erkenntnisse einer Studie von Low Stress Stockmanship berief, Einblicke in das Empfinden und die sensible Gefühlswelt der Tiere. Schon kleinste Signale werden von diesen wahrgenommen, sagte sie. Daher spielen das Auftreten und das Verhalten von Personen, die sich Tieren nähern, eine ganz entscheidende Rolle. „Kühe sind typische Herdentiere und die Herde gibt ihnen die gewünschte Sicherheit“, bekräftigte Althaus. Und auch das sollte im Umgang mit Rindern beachtet werden: Eine Kuh möchte immer sehen, mit wem sie es zu tun hat. Stressvermeidung bedeute nicht nur mehr Sicherheit für die Tiere, auch die Arbeitseffizienz für die Landwirte und Weidewarte werde gesteigert.