Naturwerkstatt: Jugendliche erledigen Arbeiten am Belchenerlebnisweg / Kostenfreie Belchenbahn-Fahrt
Acht Kinder und Jugendliche haben im Rahmen der Naturwerkstatt zwei Tage an dem von Kindern erdachten und gestalteten Belchenerlebnisweg gearbeitet und dabei gesägt, gehämmert, geschraubt und viele tolle neue Ideen entwickelt und umgesetzt.
Oberes Wiesental. Der Zahn der Zeit aber auch Vandalismus führt dazu, dass einige Stationen des Belchenerlebniswegs repariert oder erneuert werden mussten.
Am ersten Tag stand der begehbare Eichhörnchenkobel im Mittelpunkt. Hier konnte wieder eine Leiter angebracht werden. Als Besonderheit hat der Kobel sogar ein Fenster, das nun sogar über einen Seilzug von innen ganz elegant geöffnet und offen fixiert werden kann. Doch damit nicht genug: ein Willkommensschild musste her.
Am Nachmittag wurde unter anderem für den zweiten Arbeitstag geplant, damit am Abend noch das notwendige Material besorgt werden konnte.
Da die Zeit viel zu schnell vergangen war, wurde von den Kindern angeregt, am nächsten Tag eine oder zwei Stunden länger zu arbeiten. Dabei wurde dann bei der „Wasserstation“ das zugewachsene Dorf „Wurmhausen“ von Hand gemäht und die Häuschen frisch gestrichen. Auch das Schild „Zum Regenwurmgarten“ erstrahlt jetzt wieder in frischem Glanz.
Die Station „Altersbestimmungen bei Würmern, Bäumen und Menschen“ erhielt eine neue Messlatte und eine stabile, bemalte Bodenplatte.
Der Baumstumpf wurde aufwändig geschliffen und versiegelt und mit einem Hinweisschild versehen. Sogar ein Bänkchen wurde gebaut.
Ein im Wald aufgefundenes Brett wurde feinsäuberlich geschliffen, und dann verewigten sich die fleißigen Restaurierer dort mit bunten Farben. „Es ist nicht zu übersehen, mit welcher Liebe und Begeisterung alle dabei waren“, sagt Betreuer Bernd Tochtermann. Jeder packte mit an, es wurde in Teams gearbeitet, aber auch Einzelarbeiten wurden umgesetzt.
Weitere Höhepunkte waren die tägliche kostenfreie Belchenbahn-Fahrt und das Mitarbeiteressen im Belchenhaus, das Belchenbahn und Belchenhaus sponserten.
Spannend waren aber auch die Fahrten mit verschiedenen Elektrofahrzeugen, die für den Material- und Personentransport zum Einsatz kamen. Hierfür stellte zum Beispiel die Tourist-Information den städtischen „Stromer“ kostenfrei zur Verfügung.
Beim Abschied fragten alle, wann die nächste Naturwerkstatt stattfindet, und auch das Urlaubskind aus der Münchener Gegend sagte, dass es dazu wieder hierherkommen möchte. Auch aus dem Raum Bad Säckingen kamen fleißige Helfer zum wiederholten Male.
Der Leiter der Naturwerkstatt war einmal mehr beeindruckt von der Begeisterungsfähigkeit und Kreativität der Kinder und Jugendlichen.
Ein großes Dankeschön ging an alle Unterstützer - ganz besonders an die Mitarbeiter der Belchenbahn, die immer Werkzeuge und Materialien zur Verfügung stellen, die Firma Zettler aus Häg-Ehrsberg, die Beton spendete und natürlich die Tourist-Information Schönau für Koordination, Werbung und finanzielle Unterstützung.
„Bleibt nur zu wünschen, dass künftige Besucher die Liebe und Mühe dieser Arbeiten sehen und diesen Pfad entsprechend pfleglich behandeln“, so Tochtermann.
