Dies sei eine „sehr moderate Erhöhung“, hatte Ratshauschef Schelshorn für den Vorschlag geworben. Im fünften Betriebsjahr sei es an der Zeit, die Preise erstmals anzupassen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil das Landratsamt anmahne, dass im Hinblick auf die Haushaltsgenehmigung alle Einnahmemöglichkeiten ausgeschöpft werden sollen.
Er habe nach wie vor „Bauchschmerzen“, bekundete dagegen Michael Locker (FW): „Die Erhöhung kommt zu früh, ich würde lieber noch warten, bis sich alles besser eingespielt hat.“ Ähnlich sahen es seine Fraktionskollegen Oliver Gierth und Michael Sladek.
Michael Schröder (SPD) erklärte, er habe vor zwei Wochen gegen eine Erhöhung gestimmt, diesmal werde er sich allerdings enthalten, denn auch er sehe durchaus das Problem, dass bei einem umgekehrten Ausgang die eigenen Bürger schlechter gestellt würden.
Am Ende der Diskussion sprachen sich Alexander Knobel und Ulrich Schlageter (beide CDU), Susanne Schindler (SPD) und Bürgermeister Peter Schelshorn für eine Erhöhung der Badpreise aus, Michael Locker, Oliver Gierth und Michael Sladek (alle FW) sowie Anja Strohmaier (SPD) stimmten dagegen und Julian Seckinger (CDU) und Michael Schröder (SPD) enthielten sich. Bei Stimmengleichheit war der Beschlussvorschlag somit abgelehnt.