Hauger hat mit dem Triathlon 2015 angefangen. Vorher hat er vier Jahre in Hamburg Fußball gespielt, unter anderem in der Bezirksliga beim FK Nikola Tesla. Und er ist gelaufen. In Lübeck absolvierte er dann seinen ersten Wettkampf über die Sprint-Distanz. Er schwamm 500 Meter, fuhr 20 Kilometer Rad und lief fünf Kilometer. Über zwei olympische Distanzen und eine Mitteldistanz wagte er sich dann 2016 an die Langdistanz beim Ironman in Roth. „Dort habe ich eine Zeit von 10:09 Stunden erreicht“, sagt der Schönauer und fügt hinzu: „Für das erste Mal war ich ziemlich gut.“
2017 kam er wieder nach Roth mit dem Vorsatz, die 10- Stunden-Marke zu knacken. Die Strecke wurde geändert, sie hatte mehr Höhenmeter und sein Ziel verfehlte Roth, der nach 10:14 Stunden das Ziel erreichte. Der Ironman Frankfurt 2018 war dann ein Wendepunkt. Ein Sehnenriss im Fuß zwang ihn dann beim Laufen zum Aufgeben. „Dann habe ich den Trainer gewechselt, und daraufhin ging es bergauf.“
Bei einem Wettkampf in Mexiko erreichte er Platz neun in seiner Altersklasse mit 9:56 Stunden. Das Rennen in Frankfurt, das als „Hitzerennen“, in die Geschichte einging, war dann, so Hauger, ein „geiles Rennen“, „weil ich mental und muskulär stark“ war. „Bei Kilometer 36 hatte ich 6:10 Minuten Rückstand auf Platz zehn. Im Ziel hatte ich dann nur noch zwei Minuten Rückstand auf diesen Platz.“