Schönau „Nein“ zu Werbung

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An der B 317 soll nach dem Willen der Schönauer Gemeinderäte keine Werbeanlage aufgestellt werden. Foto: Archiv

Gemeinderat III: B 317 soll frei bleiben

Schönau (hjh). Nicht anfreunden konnten sich sowohl Gemeinderäte als auch Bürgermeister Peter Schelshorn mit dem Antrag auf „Errichtung einer doppelseitigen, beleuchteten und freistehenden Werbeanlage an der B 317 im Gewann Schönenbuchen“, deren Plakatanschlag alle zehn Tage gewechselt werden würde. „Wollen wir das oder wollen wir es grundsätzlich nicht?“, hieß es in der Runde, in der sich von Beginn der Debatte an die Meinung manifestierte, dass – unabhängig von der befürchteten Sichtbehinderung und der sich dadurch ergebenden Gefahrenquelle – „ein solch hässliches Ding ganz und gar nicht in unser Stadtbild passt“, wie Ratsherr Jesko Anschütz (Freie Wähler) betonte.

Alexander Knobel könnte sich „etwas Schöneres in einer Ortsdurchfahrt“ vorstellen. Und Oliver Gierth (FW) hielt das Werbeinstrument, bei dem die Stadt laut Peter Schelshorn „keinerlei Einfluss auf die gezeigten Reklametafeln hat“, für „einfach nur schrecklich“.

Ablehnung ist einstimmig

Die einstimmige Ablehnung des Projekts war danach reine Formsache. Die Befürchtung von Michael Sladek (FW), das Landratsamt könne sich möglicherweise über den Schönauer Beschluss hinwegsetzen, teilte der Bürgermeister nicht. „Es handelt sich hier nicht um einen Bauantrag oder um die Einhaltung von Vorschriften eines Bebauungsplans, sondern um eine Tafel, die als Sichtbehinderung sicherlich auch ein Dorn im Auge der Verkehrsbehörde ist und die nach Meinung der Verwaltung einfach nicht hierhergehört“, sagte der Bürgermeister. Damit werde sich auch das Landratsamt abfinden.

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