Drei Stufen
Alexandra Diewald hat ein dreistufiges Entwicklungskonzept aufgestellt. In Stufe 1 soll auf der Fläche der dann abgerissenen Buchenbrandhalle ein neuer, asphaltierter Parkplatz mit etwa 52 Parkplätzen entstehen. Zu ihm führt eine provisorische Rampe.
Der Fuß- und Radweg (Todtnauerli) parallel zur B 317 bleibt erhalten, die Ausfahrt vom Stadion-Parkplatz auf die Bahnhofstraße wird von 22 bis 6 Uhr gesperrt – wie es bereits das Lärmschutzgutachten von Wilfried Jens aus dem Jahr 2019 gefordert hatte.
Brücke vorgesehen
In der Stufe 2 wird der Fuß- und Radweg über der Einfahrt zum Parkdeck über eine Brücke Richtung Stadion-Parkplatz geführt. Der Todtnauerliweg weicht der neuen Rampe zum Parkdeck. Der Fußweg zur Schule wird verlegt und eine neue Treppe zum Sportplatz geschaffen. Die Parkplätze auf dem Stadion-Parkplatz werden schräg angeordnet (50 Parkplätze). Für die südliche Seite ist eine barrierefreie Bushaltestelle geplant. Die Busse erreichen das Gebiet über die Einfahrt an der B 317.
In der dritten Stufe wird dann der große Neubau auf der Buchenbrandfläche realisiert (siehe oben). Schelshorn schätzt, dass der Neubau zwischen zehn und 20 Millionen Euro kostet.
Probleme sind lösbar
Diewald hat sich auch die Lage der Versorgungsleitungen angesehen. „Es entstehen keine Probleme mit Leitungen, die nicht lösbar sind.“ Sie empfiehlt lediglich, die unter der Halle durchführende, sanierungsbedürftige Regenwasserleitung zu verlegen. Sie hat sich auch mit der Führung des Busverkehrs beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass eine Verlegung der Bushaltestelle in den Knotenbereich an der Bahnhofstraße/B 317 nicht sinnvoll sei. Eine Variante sieht vor, dass die Busse von dort in die Bahnhofstraße fahren und über die Talstraße in die Friedrichstraße einbiegen, was eine starke Beeinträchtigung der anderen Verkehrsteilnehmer zur Folge hätte. Die Busse könnten einer zweiten Variante zufolge vom Halt am Knotenpunkt auch unmittelbar wenden, um auf die B317 zurückzukehren. „Das würde aber erhebliches Konfliktpotenzial mit sich bringen.“ Beide Varianten sind laut Diewald also suboptimal.
Europaweit ausschreiben
Abschließend teilte Klaus-Peter Steybe (Steybe Controlling) mit, dass für das Bauvorhaben eine europaweite Ausschreibung notwendig sei. Um Fördermittel zu bekommen, müsse ein VgV-Verfahren mit eingeschobener Mehrfachbeauftragung und einem interdisziplinären Planungsteam durchgeführt werden.
Schelshorn sagte, dieses Verfahren habe den Vorteil, dass man Entwürfe mehrerer Büros bekomme. „Dadurch erreichen wie ein gutes Ergebnis.“ In der nächsten Verbandsversammlung wolle er vorschlagen, dass Steybe den Prozess mit seiner Expertise begleitet, „um vergaberechtlich auf der sicheren Seite zu sein.“