Grundsätzlich wünscht sich Dietsche mehr Kompromissbereitschaft von den Bürgermeistern im GVV-Gebiet; diese habe er vermisst bei dem gescheiterten Plan, eine Stützmauer anzulegen, um den Parkbetrieb besser absichern zu können. Schließlich profitiere das gesamte obere Wiesental von einem gut funktionierenden Tourismusbetrieb am Belchen, so der Gastronom.
Dass es angezeigt ist, Ordnung im Parkbereich bei der Belchen-Seilbahn zu schaffen, will Martin Dietsche nicht in Abrede stellen. An sonnigen Sommertagen ist dieser bisweilen heillos überfüllt, richtig prekär wird es aber mitunter an schönen Wintertagen, wenn die Szenerie naturgemäß noch beengter ist. Dann wird auch die Thematik der Rettungswege virulent, insbesondere im Bereich der Zufahrtsstraße von der L 142 zum eigentlichen Parkplatz.
Kritik an Abgabe der Zufahrtsstraße
Diese Zufahrt ist für Klaus-Peter Rudiger ein besonderes Problem, ja nachgerade ein „Skandal“. Der Bahnbetreiber räumt dieser Straße „eine übergeordnete Bedeutung für die Region“ ein und kann nicht verstehen, dass der Kreis diese vor zwei Jahren an den GVV Schönau abgegeben hat, der nun auf den Sanierungs- und Unterhaltskosten sitze. „Jetzt ist die L 142 bis zur Abzweigung saniert und die letzten 500 Meter müssen die Belchenbesucher auf einer Straße mit Schlaglöchern fahren“, ärgert sich Rudiger. Es sei ein Armutszeugnis für das Land Baden-Württemberg und den Landkreis Lörrach, dass solche Entwicklungen möglich seien, mehr noch, da gleichzeitig das Biosphärengebiet Schwarzwald gern als Modellregion gefeiert werde.