Schönau Theaterteam auf den Spuren des Wassers

Christoph Schennen
Die sichere Wasserversorgung von Viehtränken ist immens wichtig für die Landwirte. Foto: Christoph Schennen

„Wasser“ war das Thema einer Exkursion von Mitgliedern des „Theater in den Bergen“ und Biosphärengebiet Schwarzwald. Die Sorge um die lebenswichtige Flüssigkeit steht im Mittelpunkt der aktuellen Produktion, die Mitte September Premiere feiert.

Einen Eindruck von der Bedeutung des Wassers für die Landwirtschaft gab Florian Brossette vom Biosphärengebiet Schwarzwald, der die Gruppe in das Gebiet „Auf den Winden“ in Aitern führte: Die Landwirte, die ihre Rinder auf den dortigen Allmendweiden grasen lassen, haben ein großes Interesse an einer sicheren Versorgung der Viehtränken, machte Brossette deutlich: „Ein Rind säuft im Sommer 100 Liter Wasser am Tag.“

Projekte zur Wasserstabilität angeregt

Das Biosphärengebiet Schwarzwald hat zahlreiche Projekte zur Wasserstabilität angeregt. Weil unklar war, wo im Gebiet welche Quellen liegen, hat es zum Beispiel eine Karte anfertigen lassen, die die „Weidewasserversorgung auf den Allmendweiden“ in Aitern graphisch darstellt. Auf ihr sind Quellen, Tränken und Leitungen eingezeichnet, erläuterte der Projektreferent „Allmende 2.0“.

Eine wichtige Erkenntnis dieses Projekts war, dass die veraltete Infrastruktur – sprich die Leitungen – erneuert werden muss, um die Wasserversorgung für die Rinder sicherzustellen, so Brossette.

Höhere Temperaturen im Schwarzwald

Interessant werde sein, wie der Klimawandel die Landschaft im Schwarzwald verändere. Forscher prognostizieren laut Brossette, „dass es im Schwarzwald in 50 Jahren bis zu vier Grad wärmer wird.“ Es werde dann noch genauso regnen wie heute – allerdings mehr im Winter als im Sommer.

Anschauungsunterricht in Sachen Quellschüttung gab es dann an einem idyllischen Platz, wo sich zwischen Linde, Eiche und Holunderbaum eine Quellfassung findet.

Der Fachmann verwies in diesem Zusammenhang auf ein Forschungsprojekt aus Freiburg, das untersucht, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Quellschüttungen haben wird. „In 80 Jahren werden wir 20 Prozent weniger Wasser haben als heute“, meint Brossette.

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