Gemeinderat: Haushalt einstimmig verabschiedet / Spende des Verkehrsvereins
Der Gemeinderat verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Haushaltsplan für 2016. Oberste Priorität bei den geplanten Maßnahmen haben die Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten an mehreren Orts- und Gemeindestraßen.
Wieden (ue). Für einige der Vorhaben wurden in der Vergangenheit bereits Zuschussanträge beim Ausgleichsstock gestellt, die keine Berücksichtigung fanden. Dennoch war man sich am Ratstisch einig, dass man in diesem Jahr erneut versuchen will, zumindest für die dringendsten Straßenreparaturen Ausgleichsstockmittel zu erhalten.
Sehr dringend, so Bürgermeisterin Annette Franz, ist das Instandsetzen der Verbindungsstraße im Ortsteil Graben, wo ein Teil der Fahrbahndecke bereits „abgebrochen“ ist. Besonders kritisch, so ergänzte Gemeinderat Hubert Behringer, sei dort die Situation bei Lkw-Anlieferungen. Aus diesem Grund sei eine sorgfältige Reparatur des beschädigten Straßenabschnitts geboten, bekräftigt er. Dringend erforderlich sind auch Straßenerneuerungen in der Niedermatt sowie im Ortsteil Säge. Gleiches trifft auf die Fahrbahn am Wiedener Eck und am Mittelbach zu.
Insgesamt stehen im Haushalt Erträge in Höhe von 1,413 Millionen Euro 1,422 Millionen Euro an Aufwendungen gegenüber. Die Hebesätze für die Grundsteuern A betragen weiterhin 320 v. H., für die Grundsteuer B 300 v. H. und für die Gewerbesteuer 360 v.H.
Wie von Bürgermeisterin Annette Franz angesprochen, bedarf die Küche im Kindergarten ebenfalls der Erneuerung. Dort zeigen sich mittlerweile deutliche Abnutz-ungserscheinungen. Aus diesem Grund wurde auch gleich ein Kostenvoranschlag eingeholt. 3155 Euro kostet diese Erneuerung. Vor einer Auftragsvergabe wollen die Gemeinderäte die Küche noch in Augenschein nehmen.
Gleichzeitig lagen dem Gremium mehrere Baugesuche vor. Neben der vorzeitigen Verlängerung des Erbpachtvertrags zwischen dem Bergmannsverein Wieden und der Gemeinde ging es um die Voranfrage für den geplanten Bau eines Einfamilienhauses, das ein junger Bauherr auf seinem Grundstück errichten möchte. Einziges Problem: Das betreffende Grundstück befindet sich im Außenbereich. Für Bürgermeisterin Annette Franz ist klar: „Wir wollen versuchen, jungen Familien das Bauen im Dorf zu ermöglichen.“
Nicht ganz einfach dürfte es ein Landwirt haben, dessen Baugesuch die Erweiterung des bestehenden Ökonomiegebäudes vorsieht. Denn gleich drei seiner Nachbarn, die in den Zuschauerreihen saßen, kündigten „entschiedenen Widerspruch“ gegen das Vorhaben an. Um in der Angelegenheit doch noch eine einvernehmliche Lösung zu erreichen, will sich der Gemeinderat das Ganze vor Ort ansehen und gegebenenfalls auch zwischen den Kontrahenten vermitteln.
Schließlich überraschte Bürgermeisterin Annette Franz mit einer guten Nachricht. Unmittelbar vor der Gemeinderatssitzung hatte sie von Berthold Klingele, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins, einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro erhalten. Das Geld aus der Aktion „Entente Florale“, an der sich Wieden im Sommer vergangenen Jahres beteiligt hatte, ist für den von Christian Fässler geschaffenen Image-Film, mit dem auf der Homepage der Gemeinde für das Feriendorf Wieden geworben wird, bestimmt.
