Viel Kreatives und Leckeres

Die Weihnachtsmärkte in Schönau und erstmals auch jener beim Dorfgasthaus „Rössle“ in Geschwend lockten am Wochenende zahlreiche Besucher an.

Von Ulrike Jäger

Schönau/Todtnau-Geschwend. Viel los war am Sonntag auf dem Platz vor dem Rathaus und dem Gymnasium, denn das herrliche Winterwetter hatte viele Besucher in die Schönauer City gelockt. Bei heißem Glühwein und allerlei leckeren Angeboten an Süßem oder Salzigem standen die Menschen im Sonnenschein in Grüppchen zusammen, bummelten über den Platz oder wärmten sich am offenen Lagerfeuer. Hier war der Spaß groß, die zuvor am Stand gekauften Marshmallows auf langen Stecken ins Feuer zu halten. Mal ganz mutig oder auch ein bisschen zaghaft gingen die kleinen Besucher auf den Nikolaus zu, der großzügig Gräppimänner an die Kinder verteilte. Eng wurde es nicht nur vor den weihnachtlich geschmückten Ständen, an denen auch Schnäpse, Liköre oder Waffeln am Stiel verkauft wurden, sondern auch im Rathaus.

Hier lockte der Kreativmarkt zahlreiche Besucher an, so dass es im Foyer und im Treppenhaus richtig eng wurde. Auf zwei Etagen boten hier Kreative ihre selbstgemachten Dinge an, künstlerisch aus Holz geschnitzte weihnachtliche Dekoration gab es dort ebenso wie selbstgestrickte Hausschuhe, Socken und Mützen, Fenster- und Türschmuck oder Bilder und stilvolle Kunstkarten, die es am Stand der Schönauer Künstlerin Renate Schmidt zu bestaunen gab. Musikalisch umrahmt wurde der Weihnachtsmarkt an diesem dritten Advent von einer Bläsergruppe der Schönauer Stadtmusik und dem Kinderchor. Für die ganz kleinen Besucher gab es ein Kasperletheater im katholischen Kindergarten. Ein Herz für ärmere Mitbürger zeigten die Mitglieder der Freien Wähler Schönau, die an ihrem Stand Lebensmittel und Spenden für den Tafelladen in Schopfheim sammelten.

Weihnachtsmarkt im „Rössle“ in Geschwend

Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende im genossenschaftlichen Geschwender Dorfgasthaus „das Rössle“ ein Weihnachtsmarkt statt. Knapp 20 Aussteller zeigten hier ihre weihnachtlichen, kreativen Dekorations- und Geschenkartikel. Den stellvertretenden Vorsitzenden Daniel Steiger freute es, standen im historischen und denkmalgeschützten Gebäude doch Stall und Scheune für die Ausstellungsstände zur Verfügung. „Wir haben etwas kurzfristig geplant und freuen uns umso mehr, dass der Weihnachtsmarkt so gut angenommen wird“, sagte Steiger. Hinter dem Haus, im Bereich der Gartenwirtschaft, wärmte ein Lagerfeuer, während Glühwein, Punsch und Waffeln verzehrt wurden.

Im nächsten Jahr soll dieses Angebot erweitert werden, obwohl ja auch die Möglichkeit der Einkehr ins historische Dorfgasthaus besteht. Dieses war um die Mittagszeit am dritten Adventssonntag rappelvoll, aber auch im Stall und in der Scheune wurde es eng um die Stände herum. Fantasievolle, handgefertigte kleine Kunstwerke gab es hier, Genähtes, Gesticktes, Gestricktes und Gebackenes, weihnachtliche Dekorationsartikel, leckere Liköre, Schnäpse oder Linzertorten und „Schneemänner zum Essen“.

Und kurzfristig wurde auch ein Teil des Stalls im historischen Baudenkmal zu einer Gemäldegalerie umfunktioniert, die viele Besucher anzog. Hier stellte die Malerin Celia Gärtner aus Geschwend großformatige Ölgemälde aus, aber auch kleinere Formate in anderen Maltechniken zeigten ihr breit gefächertes Können.

Der Weihnachtsmarkt soll im nächsten Jahr wiederholt werden, so Daniel Steiger, dann auch mit etwas erweitertem Essensangebot am Lagerfeuer. Die nächste Veranstaltung steht aber schon in zehn Tagen an, wenn am 23. Dezember von 18 bis 23.55 Uhr die Wintersonnwendfeier am Lagerfeuer hinter dem historischen Dorfgasthaus in Geschwend stattfinden wird.