Schönau Vielfältiges und buntes Programm

Rolf Rosendahl

„Tag der offenen Tür“: Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental gab Einblicke in Schönau.

Oberes Wiesental - Einmal mehr erwies sich der „Tag der offenen Tür“ der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental am Samstag am Standort Schönau als Zuschauermagnet. Bereits eine halbe Stunde vor Programmbeginn war es schier unmöglich, in Schulnähe noch einen freien Parkplatz zu finden. Entsprechend dicht gedrängt standen die Besucher in der Aula, wo die hauseigene Bläserklasse gekonnt und routiniert eröffnete.

Auch Reiner Trojan, zurzeit kommissarischer Schulleiter, zeigte sich vom starken Interesse der Bevölkerung beeindruckt. Mit berechtigtem Stolz konnte er darauf verweisen, dass mit Ende des laufenden Schuljahres nun zum ersten Mal ein Realschulabschluss an dieser Schule durchgeführt wird und somit das eigentliche Ziel dieses Schultyps erreicht werden kann. Partnerschule dieser Prüfung wird die Montfort-Realschule in Zell sein. Im Anschluss gab Trojan einen allgemeinen Überblick über das vielfältige Angebot an diesem Vormittag. Danach war die Bühne frei für die fünfte Stufe, die gekonnt Goethes Zauberlehrling als Rap präsentierte, was mit kräftigem Applaus belohnt wurde.

Überhaupt entwickelte sich an diesem Vormittag sehr schnell eine Atmosphäre eines guten Miteinanders von Schülerschaft, Lehrerkollegium und Elternschaft. Die interessierten Gäste wurden an die Hand genommen, Schüler zeigten eifrig und voller Stolz „ihre“ Schule, Eltern berichteten über ihre Erfahrungen und gaben bereitwillig Auskünfte an die „Zukünftigen“. Die anwesende Lehrerschaft, mit grünem T-Shirt im Gewimmel gut zu erkennen, stand für ergänzende Informationen bereit.

Der gut ausgestattete Musiksaal bot Gelegenheit, verschiedene Instrumente auszuprobieren, wobei naturgemäß die Percussion-Abteilung regen Zuspruch fand. Eine Ebene tiefer wurden im Technikbereich Werkstücke präsentiert und in die Arbeit mit einem computergesteuerten CNC-Fräser eingeführt. Sandkunst stand im nächsten Raum auf dem Programm, wobei mit verschiedenfarbigem Sand Bilder auf Klebeflächen gestreut wurden, die die großen und kleinen Künstler dann mitnehmen durften. Kreativ auch die eigene Herstellung von Badesalz in diversen Duftrichtungen, was besonders weibliche Gäste faszinierte.

Im naturwissenschaftlichen Bereich wurden schließlich verschiedene Versuchsanordnungen präsentiert, wo zum Beispiel das Funktionsprinzip einer Lavalampe sichtbar gemacht wurde.

Der Theaterworkshop präsentierte in zwei Vorstellungen das Märchen von Rotkäppchen. Auf dem Marktplatz, einem Raum im Obergeschoss, konnten selbst programmierte Reaktionstests bewundert und durchgeführt werden. Sogar eine Fitnessabteilung war dort aufgebaut, wo man an verschiedenen Stationen unter Aufsicht einer Sportlehrerin seinen aktuellen Leistungsstand messen lassen konnte. Nebenan im Computerraum wurden Grundbegriffe der digitalen Bildbearbeitung vermittelt.

Zwei Schulhausführungen wurden angeboten und in Englisch und Mathematik konnte man jeweils eine Unterrichtsstunde als Gast miterleben.

Zahlreiche Informationsstände und Vorträge zum Beispiel zur Berufsorientierung oder zur Wahl des Profilfachs sowie Anleitungen zur Mensanutzung, Infos zur Schulkleidung und zum Förderverein rundeten das komplexe Angebot für interessierte Gäste ab.

Fazit: Zu erleben war eine Schule mit vielfältigem Angebot, einem engagierten Kollegium und einer lebendigen Schulgemeinschaft. „Qualität trägt Früchte“, waren sich Uschi Renz und Marén Födisch-Kuhn als Standortverantwortliche einig.

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