Schönau Vorfreude aufs Priester-Jubiläum

Markgräfler Tagblatt
Der Leiter der Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, Pfarrer August Schuler, feiert heute mit einem Abendgottesdienst in der Allerheiligenkirche in Wieden und einem anschließenden Empfang in der Halle in Wieden seinen 70. Geburtstag. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubilar: Pfarrer August Schuler wird heute 70 Jahre alt / Gottesdienst in Wieden

Oberes Wiesental (ue). Für Pfarrer August Schuler ist der heutige 14. Dezember ein (fast) normaler Arbeitstag, verbunden mit den vielfältigen Aufgaben, die einen Seelsorger täglich erwarten. Einzige Ausnahme: Heute kann Schuler gleichzeitig seinen 70. Geburtstag feiern.

Ein Anlass, den der Leiter der Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental am liebsten in Stille und ohne großes Aufheben begehen möchte. Eine kleine Feier wird es aber dennoch geben. Nach dem Abendgottesdienst um 19 Uhr in der Allerheiligenkirche in Wieden lädt der Jubilar Freunde und Gemeindemitglieder zu einem Empfang in die Festhalle Wieden ein.

Vor 17 Jahren hat August Schuler als Pfarrer die Kirchengemeinde in Schönau übernommen, zu der im Jahr 2011 Todtnau und die Filialgemeinde Todtnauberg hinzukamen. Keine leichte Aufgabe für ihn als Leiter einer großen Seelsorgeeinheit mit über 7000 Gemeindemitgliedern, die zudem räumlich weit verstreut sind. Bis zum Frühsommer konnte er dabei auf die tatkräftige Mitarbeit von Priestern aus Indien bauen. Seit dem Weggang von Vikar Gnani Raj Lazar an Pfingsten ist Pfarrer August Schuler, was die priesterlichen Aufgaben in der Seelsorgeeinheit angeht, wochentags weitgehend auf sich allein gestellt. Für die Gottesdienste an den Sonntagen erhält er Unterstützung durch Pater Joseph Lourdusamy aus Freiburg.

Bei der Bewältigung seiner umfangreichen Aufgaben in der Seelsorgeeinheit helfen derzeit eine Gemeindereferentin sowie ein Gemeindereferent mit.

Bereits jetzt freut sich August Schuler auf sein Priester-Jubiläum (40 Jahre), das er am 7. Mai 2018 feiern kann. An diesem Tag im Jahr 1978 empfing er im Freiburger Münster vom damaligen Erzbischof Oskar Saier die Priesterweihe. Das Besondere daran war, dass sowohl Schuler als auch der Erzbischof in der kleinen Schwarzwaldgemeinde Wagensteig, die heute zu Buchenbach gehört, aufgewachsen sind.

Bevor sich August Schuler dem Priesterberuf und damit dem Studium der Theologie zuwandte, erlernte er zunächst den Beruf des Werkzeugmachers. Eine Leidenschaft, die ihm bis heute geblieben ist. Noch immer repariert er Geräte und Maschinen, die er für sein Hobby im Garten und auf dem Feld benutzt, selbst. Fit hält ihn auch das Radfahren. Besonders in den Sommermonaten legt er den Weg in die einzelnen Gemeinden auf dem Fahrrad zurück.

Vor seiner Zeit in Schönau war Schuler zwei Jahre Vikar in Rheinfelden, später elf Jahre Pfarrer in der Gemeinde Feldberg/Falkau, bevor er von 1991 bis 2001 als Seelsorger in der Kaiserstuhlgemeinde Endingen tätig war.

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