Schönau „Was möchtest Du werden?“

Markgräfler Tagblatt

Berufsinformationsbörse: Veranstaltung am Gymnasium Schopfheim stellt die Frage „Abitur und dann?“

Von Vanessa Seger

Jeder von uns muss täglich Entscheidungen treffen, wie die Frage nach dem Mittagessen, der Kleidung die man anzieht oder wie man seine Zeit am besten einteilt. Die Wahl des späteren Berufes ist jedoch eine der wichtigsten Entscheidungen in unserem Leben, da hiervon unsere gesamte Zukunft abhängt. Dementsprechend sollte man sich sicher sein, dass der spätere Beruf Freude bringt und zu den eigenen Fähigkeiten passt.

Am Gymnasium Schönau wurde daher am vergangenen Samstag eine Berufsinformationsbörse veranstaltet. Hierzu waren alle Interessierten willkommen. Um das Angebot der Berufe an die Wünsche der Schülerschaft anpassen zu können, wurde im Vorfeld eine Umfrage durchgeführt. Durch diese wurden nun Berufsfelder, wie zum Beispiel der Pflegeberuf, der Beruf als Physiotherapeut oder als Psychologe und ein Beruf im Bereich Online Business vorgestellt. Weitere „eher klassische“ Berufe beispielsweise des Arztes, des Architekten, des Ingenieurs und des Lehrers wurden ebenfalls in einem 25-minütigen Vortrag präsentiert.

Anschließend hatte das Publikum die Möglichkeit, dem Referierenden Fragen bezüglich des jeweiligen Berufes zu stellen. In der Aula des Gymnasiums befanden sich zudem noch Stände von Unternehmen, Fachhochschulen und Universitäten aus dem Wiesental und der Umgebung.

Drei ehemalige Schüler des Gymnasiums Schönau gaben einen Einblick über ihre Erfahrungen und ihren Berufsweg nach der Schule, und es wurde deutlich, dass es unzählige Optionen für das Leben nach der Schule gibt und für jeden eine andere der „perfekte“ Weg zum späteren Beruf ist.

Während sich einige Neuntklässler erste Gedanken darüber machten, was sie später werden wollen und aus einigen Vorträgen mehr, aus anderen weniger begeistert aus dem Klassenzimmer hinauskamen, war es außerdem spannend zu erfahren, dass der Großteil der Zwölftklässler sich ebenfalls noch nicht sicher ist, wie es nach dem Abitur weitergehen soll.

Eine Schülerin der Oberstufe teilte dem Spunk-Magazin mit: „Ich hatte schon so eine grobe Vorstellung von meinem späteren Beruf, aber habe durch den Vortrag jetzt gemerkt, dass ich mich auch noch für etwas ganz anderes interessiere.“ Eine weitere Schülerin berichtete: „Ich war mir eigentlich schon sicher, dass ich später etwas mit Marketing studieren möchte. Durch den Vortrag wurde meine Entscheidung nochmals bestätigt – demnächst werde ich mich über die Studienmöglichkeiten in diesem Bereich näher informieren.“

Johannes Ganter, der in London lebt und dort im Bereich des Online Business arbeitet, gab in seinem Vortrag jedem Jugendlichen Tipps mit auf den Weg: Erstens ist es wichtig zu reisen, um andere Kulturen kennenzulernen und allgemein offener für neue Dinge zu werden. Zweitens sollten der Spaß und die eigenen Freunde weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Lebens bleiben, und man sollte Berufe ausprobieren und Erfahrungen sammeln, wie beispielsweise durch Praktika. Zudem sollte man nicht auf Lehrpläne warten, sondern sich selbst Wissen aneignen und ein Interesse zu verschiedensten Themen bilden. Der Beruf ist die Zukunft, und diese sollte man selbst in die Hand nehmen.

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