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Schönau „Wir sind immer noch schuldenfrei“

Markgräfler Tagblatt
Klaus und Selma Schnepf wurden beim Neujahrsempfang in Wembach von Bürgermeister Christian Rüscher geehrt (von links). Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Neujahrsempfang in Wembach: Doppelt so viele Arbeitnehmer wie Einwohner in der Gemeinde

Wembach (vw). Die Gemeinde Wembach lud am Sonntagmittag zum Neujahrsempfang in den Bürgersaal ein. Dabei hatte Bürgermeister Christian Rüscher die Gelegenheit, die bedeutendsten Ereignisse der kleinsten Flächengemeinde Baden-Württembergs zusammenzufassen.

Zuerst informierte er über die Projekte des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau. Für die Sanierung der Buchenbrandschule, die über zwei Millionen Euro gekostet hat, habe die Gemeinde Wembach ohne Zuschüsse einen Anteil von 130 000 Euro übernommen. Bei seinem kurzen Rückblick betonte Rüscher: „Wir sind ebenso wie die Gemeinde Böllen immer noch schuldenfrei.“

Die Gemeinde nahm im Jahr 2014 Gewerbesteuer in Höhe von 752 380 Euro ein, in diesem Zusammenhang bedankte sich Rüscher bei allen gewerbetreibenden Firmen. In Wembach arbeiten 675 Beschäftigte, nahezu doppelt so viele wie die Gemeinde Einwohner hat (derzeit 344). Erfreulich fand Rüscher, dass die Einwohnerzahl steigend ist.

Das größte Projekt der Gemeinde im vergangenen Jahr war die Sanierung des Hochbehälters mit Gesamtkosten von 565 000 Euro, die ohne Zuschüsse bewältigt werden musste. Die Brunnenstuben wurden instandgesetzt, die Rohrleitungen und Leerrohre wurden verlegt und der alte Hochbehälter wurde mit dem neuen verbunden. Zu den Höhepunkten zählte Rüscher auch die Kommunalwahlen, in deren Folge es im Gemeinderat einen Generationenwechsel gegeben habe. Besonders erfreut war Rüscher über den neuen Fuß- und Radweg entlang der Firma Hella, der vom Bund finanziert wurde.

In Sachen Feuerwehr sagte Rüscher, dass diese immer noch auf der Suche nach einem Mannschaftstransportwagen sei. Auch das Thema Penny-Markt sprach er nochmals an. In Wembach werde es keinen Penny-Markt geben. „Das ist für uns schlecht und für Schönau gut“, so Rüscher. Dafür werde es in Schönau einen Rossmann-Drogeriemarkt geben; der Schönauer Penny-Markt habe bereits geschlossen, so Rüscher etwas enttäuscht.

Auch die Neueröffnung der „Lounge & Bar“ und den Börsengang der Firma Hella sprach der Bürgermeister an.

Zum Jahresende gab es wieder die Weihnachtsaktion und den Seniorenadvent. Rüscher bedankte sich bei allen, die ehrenamtlich für die Gemeinde tätig waren, und ehrte diesbezüglich die Sponsoren der Weihnachtsschmuck-Aktion, Helga und Jürgen Schweigler von der Firma Alverso, sowie Klaus und Selma Schnepf vom Versicherungsbüro Schnepf und Gutmann. Als Dankeschön erhielten die Geehrten ein Weinpräsent sowie den zum ersten Mal erschienenen Wembach-Kalender mit schönen Fotos. Der Kalender wurde von Rolf Berger und Christoph Tröndle ins Leben gerufen, sie haben die Gemeinde aus verschiedenen Blickwinkeln fotografiert und den Kalender gestaltet.

In seinem Ausblick sprach Rüscher über geplante Gesamtinvestitionen von 390 000 Euro, wovon der größte Teil auf die weitere Sanierung des Hochbehälters entfällt. Außerdem soll gemeinsam mit der Firma Hella ein Parkplatzkonzept erstellt werden, um die Parkplatzsituation auf dem Firmengelände und in der Maienbühlstraße zu verbessern.

In geselliger Runde stieß man dann auf ein erfolgreiches und gutes neues Jahr an. In alter Tradition lag das Gästebuch aus, in dem sich jeder Anwesende verewigen durfte.

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