Photovoltaik: Varianten in der Diskussion
In Arbeit sind noch immer Berechnungen, das Dach des MTB-Hauses mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Einige Varianten würden derzeit ausgearbeitet, wobei die Kommune die Aufdach-Variante 1 favorisiere, die der Architekt wiederum nicht sehr gerne sähe, weil die Ästhetik des MTB darunter leiden würde. Oliver Gierth (FW) wollte das nicht gelten lassen. „Die Anlage darf ruhig jeder sehen. Sie darf auffallen“, meinte er und hofft auf einen Werbeeffekt, der Anreiz sein könnte, dem Beispiel der Stadt zu folgen und private Dächer mit solchen Modulen zu belegen.
Bürgermeister Peter Schelshorn versprach, die vorliegenden Varianten weiter zu bearbeiten und Kosten-/Nutzen-Analysen fertigen zu lassen, über die dann der Gemeinderat wieder informiert werde. Dem Architekten gab Michael Sladek mit auf den Weg: „In dieser Sache ist ein Umdenken dringend erforderlich.“ Und Jesko Anschütz gab sich geradezu philosophischen Betrachtungen hin, als es um die Schönheit der Photovoltaikdächer ging: „Stellen sie sich irgendwo an einer belebten Straße mal hin und gucken, wer vorbeiläuft und sich küsst. Und dann sieht man ganz deutlich: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Wir müssen also unser Projekt nicht schönreden, sondern überlegen, was wichtig und richtig ist.“
Vergeben wurden nach diesen Diskussionen die Rohbauarbeiten, die von September bis Dezember durchgeführt werden sollen, zum Preis von knapp 751 000 Euro, die Aufzugsmontage zum Preis von 51 000 Euro, der Blitzschutz für knapp 9000 Euro, die Rampenheizung für rund 13 000 Euro sowie die Elektro-Einlegearbeiten für 12 000 Euro.