^ Schopfheim: 33. Narrenbaum in die Höhe gereckt - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim 33. Narrenbaum in die Höhe gereckt

Ralph Lacher
Alles im Griff hatten die Enninger beim 33. Narrenbaumstellen. Foto: Ralph Lacher

Fasnacht: Enninger meistern einmal mehr das Baumstell-Zeremoniell

Schopfheim - „Im Namen der Enninger darf ich euch zum 33. Narrenbaumstellen herzlich begrüßen, ganz toll, dass ihr so zahlreich gekommen seid“, sagte am Samstagmittag genau um 16.11 Uhr am Kronen-Brunnen Ramon Philipp, seines Zeichens Winterdämon und Cliquenchef der „Enninger“.

Die Baumsteller der Enninger hatten zuvor als „Nachhut“ eines kleinen Fasnachtsumzugs aller Zinken, angeführt von der Aruba-Musik, die Hauptstraße entlang den 33. Schopfheimer Narrenbaum, eine knapp 30 Meter lange Tanne aus dem Sengelenwäldchen, zum Kronen-Brunnen getragen.

Knapp 30 Meter hohes Wahrzeichen

Die Aruba-Musik spielte einige Weisen, dann ging das Baumstell-Zeremoniell los. Der Marktplatz und der Teil der Hauptstraße, wo der Narrenbaum in seine Verankerung gehieft wurde, war abgesperrt und hinter der Absperrung wartete neben den vielen Freunden der Narretei auch Prominenz wie Bürgermeister Dirk Harscher, Statthalter Werner vom Mitteldorf und die gesamte Narrenzunft-Führung – mit Ausnahme von Oberzunftmeister Hanspeter Meyer.

Der war schließlich zum 33. Mal „Narrenbaumbammert“ und Leiter des Zeremoniells. Unter Meyers kritischen Augen und angeleitet auch per Trillerpfeife, ließen die gut drei Dutzend „Stichelträger“ der „Enninger“ mit Unterstützung des THW, das mit Tauen für die Sicherheit der Akteure und Zuschauer sorgte, die notwendige Sorgfalt walten, bis die lange Tanne aus der horizontalen in ihre endgültige, vertikale Stellung gebracht war.

Eineinhalb Stunden Schwerarbeit

Das Spektakel gestaltete federführend Hanspeter Meyer nicht närrisch, sondern mit beinahe schon ernster Handwerker-Mimik und -Gestik. Es dauerte gut eineinhalb Stunden, dann ragte der Baum in den Abendhimmel über Schopfheims Innenstadt. Bevor die „Enninger“ mit einem dreifachen „Schopfe Aruba“ zur Narrenbaumstell-Verlängerung wechselten, wurden die Absperrungen beim Kronenbrunnen aufgehoben.

Zuvor hatte Ramon Philipp den Narrenbaum hochoffiziell an Statthalter „Werner vom Mitteldorf“ übergeben und diesem allerlei gute Wünsche mit auf den Weg in die Kampagne gegeben. Außerdem stellte Philipp die einzelnen Zinken vor und verwiesen darauf, dass alle zwar personell gut aufgestellt sind, gerne aber neue, vornehmlich junge Mitglieder aufnehmen würden.

Der Narrenbaum wird jetzt bis zum „Fasnachtsdienstag“, in diesem Jahr der 25. Februar, im Städtli deutlich machen, dass die Narren auf Schopfheims Straßen das Sagen haben.

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