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Schopfheim 440 iPads fürs digitale Lernen

Markgräfler Tagblatt
Die Digitalisierung des Unterrichts an den Schopfheimer Schulen schreitet voran (Archivfoto). Foto: Markgräfler Tagblatt

Schulen: Stadt treibt die Digitalisierung voran /200 000 Euro Eigenanteil

Schopfheim - Rund 780 000 Euro stehen der Markgrafenstadt aus dem Digitalpakt des Bundes zur Verfügung. Mit dem Geld sollen die Kommunen den Ausbau der schulischen Infrastruktur (Vernetzung, Verkabelung, WLAN-Ausstattung) vorantreiben.

Die Stadt muss sich laut Pressemitteilung an den Kosten mit einem verpflichtenden Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent beteiligen. Das entspricht einer Summe von knapp 200 000 Euro.

Seit ungefähr einem Jahr sind die IT-Abteilung des Rathauses sowie das Gebäudemanagement mit der Bestandsaufnahme und der Kostenkalkulation für den Ausbau der erforderlichen Infrastruktur an den Schulen beschäftigt.

Damit die Stadt überhaupt einen Antrag für Mittel aus dem Digitalpakt stellen kann, müssen die Schulen einen Medienentwicklungsplan erstellen, der erläutert, wie sie die digitalen Geräte im Unterricht einsetzen wollen. Unterstützung erhalten die Schulen hierfür vom Kreismedienzentrum in Lörrach.

Nach Angaben der Stadtverwaltung haben fast alle Schulen ihren Medienentwicklungsplan mittlerweile fertig gestellt und diesen vom Landesmedienzentrum genehmigen und zertifizieren lassen, so dass die Antragstellung im Rahmen des Digitalpaktes bei der L-Bank nun zeitnah für alle Schulen erfolgen kann.

Im Rahmen der Zusatzvereinbarung „Sofortausstattungsprogramm“ hat der Bund 500 Millionen Euro bereitgestellt, davon entfallen 65 Millionen Euro auf Baden-Württemberg. Zusätzlich zu den Finanzhilfen des Bundes hat das Land weitere Mittel in derselben Höhe in Aussicht gestellt.

Zweck dieser Mittel ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für digitalen Fernunterricht durch mobile Endgeräte, die Schulen jenen Schülerinnen und Schülern leihweise zur Verfügung stellen, die zu Hause nicht auf entsprechende Geräte zugreifen können.

Damit sollen soziale Ungleichgewichte beim Fernlernen ausgeglichen werden. Auf dieser Basis sind die Schulen für die Ausleihe der Geräte zuständig.

Die Markgrafenstadt erhielt aus diesem Fördertopf rund 180 000 Euro, wovon sie bereits im vergangenen Sommer insgesamt 440 mobile Endgeräte (i-Pads) angeschafft hat. Diese stehen den Schülern aktuell zur Ausleihe zur Verfügung.

Seit Januar dieses Jahres ist die Zusatz-Verwaltungsvereinbarung „Leihgeräte Lehrer“ zwischen Bund und Land in Kraft. Diese Fördermittel sollen die Schulen dabei unterstützen, Lehrkräften

440 iPads stehen den Schülern leihweise zur Verfügung

geeignete mobile digitale Endgeräte sowohl für den Unterricht an der Schule, beim Distanzlernen als auch zur Unterrichtsvor- und -nachbereitung leihweise zur Verfügung zu stellen.

Der Stadt bekam hierfür ein Budget in Höhe von rund 84 000 Euro zugeteilt. Dieses Budget reiche allerdings nicht dafür aus, jeder Lehrkraft ein Endgerät zur Verfügung zu stellen, heißt es in der Pressemitteilung.

Dennoch werde die Stadt über diesen Fördertopf etwa 130 Endgeräte für Lehrer anschaffen und ihnen leihweise zur Verfügung stellen.

Momentan erfolgt die Serverbetreuung teilweise von den Schulen selbst beziehungsweise über einen externen Dienstleister. Ob und in welchem Umfang die Stadt für den technischen Support an ihren Schulen eine Stelle ausschreiben soll, werde derzeit verwaltungsintern geprüft.

Auch hierfür gilt eine Zusatz-Verwaltungsvereinbarung „Administration“ zwischen Bund und Ländern, woraus der Stadt ein Budget in Höhe von 88 000 zur Verfügung steht.

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