^ Schopfheim: Abendmusik unter freiem Himmel - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Abendmusik unter freiem Himmel

Markgräfler Tagblatt
In bester Spiellaune zeigten sich die Wiechser Musiker bei ihrer Open-Air-Premiere am Freitagabend. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Musikverein Wiechs: Aus der Not eine Tugend gemacht: Serenadenkonzert an ungewöhnlichem Ort

Aus der Not eine Tugend machen – dies verstand der Musikverein Wiechs trefflich. Der Einladung der Musiker um Dirigent Jörg Wendland und Vorsitzende Tamara Timeus zur besonderen Ersatzveranstaltung für das wegen des Hallenneubaus ausgefallene Weihnachtskonzert folgte am Freitagabend eine große Zahl von Gästen.

Von Ralph Lacher

Schopfheim-Wiechs. „Unser Serenadenkonzert an ungewöhnlichem Ort kommt noch besser an, als wir uns das erhofft haben“, sagte die positiv überraschte Vorsitzende am Mikrophon beim MGF-Schopf oberhalb des Schützenhauses. Und in der Tat: Die im Halbrund aufgestellten Zuhörerbänke unter Schatten spendenden Sonnenschirmen waren bis auf den sprichwörtlich letzten Platz besetzt, und ebenso gut besucht war der „Gartenwirtschaftsbereich“ neben dem Schopf, wo die Wiechser Gesangvereinsmitglieder als Musikverein-Unterstützer für den kulinarischen Teil der Sommerserenade verantwortlich zeichneten.

Nachdem die Vorsitzende betont hatte, dass man sich seitens der Kapelle sehr freut, ein Konzert unter freiem Himmel und bei tollem Wetter zu spielen, nahm Jörg Wendland den Taktstock in die Hand und trat ans Dirigentenpult. Das Programm, so hatte die Vorsitzende noch gesagt, sei bunt gemischt aus den Bereichen Rock, Pop und Volksmusik und habe entsprechend dem Auftrittsort Bezug zur Natur. Ausgeführt wurde von der Vorsitzenden in heiterer Manier, dass man seitens des Musikvereins Neuland betrete, da man noch nie ein Serenadenkonzert gespielt habe. Tamara Timeus erklärte „Serenade“ als Begriff aus dem 17. Jahrhundert, der ein abendliches Konzert unter freiem Himmel bezeichne.

Die Serenade der Wiechser Kapelle wurde vom Dirigenten in drei Blöcke unterteilt. Los ging es mit Originalwerken für Blasorchester, etwa von Brian Beck die „Liadov Fanfare“, von Frank Erickson „Rhythm of the wind“, von Mario Bürki „Die Trauben der Sonne“ sowie von Martin Scharnagl „Alpine Inspiration“.

Danach kam Rock und Pop zu Gehör, passend zum Ambiente hatte der Dirigent „Walkin on Sunshine“ von Katrina & The Waves, Bon Jovis „Bed of roses“ und Stevie Wonders „You are the sunshine of my life“ gewählt, derweil Nacio Herb Browns „Singing in the rain“ nicht passte - bei Regen, so die Vorsitzende zu Beginn, hätte man das Serenadenkonzert nicht gespielt.

Volkstümlich, zum Mitschunkeln in zwischenzeitlich lauer Sommernacht, geriet der letzte Teil des besonderen Konzerts, die volkstümliche Blasmusik „Tannenluft“ von Franz Watz, „Die Zeit der Rosen“ von Michael Klostermann, „Im Wäldchen“ von Karel Sejk und Kurt Gäbles „Kein schöner Land“ sowie die nach entsprechenden Forderungen des begeisterten Auditoriums natürlich noch gebotenen Zugaben.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading