Alli wänn jetzt luschdig sii,
machet mit und sind debi.
Mir hoffe, was mir au bewege,
d`Virologe hän do nüt degege.
Des weiß mr leider nit so richtig,
ein wie de ander het`s sauwichtig.
Mir warte ab, s´git nur e Rot,
denn keine weiß, wie`s widder goht“.
Nach der Mottoverkündung fand die Ausrufung des neuen Statthalter erstmals nicht auf dem Marktplatz statt, sondern auf dem Rathausbalkon. Dort standen die beiden Alt-Statthalter Kai vo de Bismarckstrooß (Kai Horschig) und Werner vom Mitteldorf (Werner Schwald) nebst Oberzunftmeister Pfeiffer und Bürgermeister Dirk Harscher.
Der Ozume schob den Vorhang zur Seite, und Michael Hofmann – Fasnächtler seit 35 Jahren und Gründungsmitglied der Eiemer Seewichte – trat, die badische Fahne schwingend, ins gleißende Scheinwerferlicht. „Es isch endlich wieder sowit. Erledigt isch die truurig langwiiligi Corona-Zit. Ab sofort würd gsunge, tanzt und glacht, es regiert unsri heißgliebti Fasnacht.“ Und der vom neuen Statthalter entmachtete Bürgermeister Harscher war erleichtert, als er vom Balkon ohne Rathausschlüssel nach unten blickte, und an „unschönere Anblicke“ erinnerte, etwa an die „Corona-„Spaziergänge“. Da sei die Fasnacht allemal schöner, so das entmachtete Stadtoberhaupt.
Nach dem offiziellen Teil ging es zünftig weiter in den örtlichen Beizen und bei der Party im Narrenkeller.