Schopfheim „Allzeit wachsamer Steuermann“

(ib)

Gewerbeschule: Ralf Dierenbach geht in Ruhestand. Nachfolger ist Klaus König.

Schopfheim - „Wenn eine Fachkraft geht“: Beruflicher Abschied weise stets zwei Seiten auf, sagte Landrätin Marion Dammann anlässlich der Verabschiedung von Oberstudienrat Ralf Dierenbach. Dreizehn Jahre leitete dieser erfolgreich die Gewerbeschule – jetzt wechselte er in den Ruhestand.

Um Dierenbach gebührend in den neuen Lebensabschnitt zu entlassen, fand sich in der Alten Kirche ein breiter Gästekreis ein, darunter vor allem Wegbegleiter und Kollegen aus seinem großen Wirkungskreis.

„Vom Schüler über den Lehrer hin zum Rektor“, verlief der Werdegang des Pädagogen laut dem ehemaligen Bürgermeister Christof Nitz, der auf Wunsch der Schule als Moderator agierte.

Martin Müller vom Regierungspräsidium zufolge bildete Dierenbachs Einstieg die Lehre bei Zahoransky in Todtnau, gefolgt von Praxisjahren, dem Besuch der Fachhochschule Offenburg und der Technischen Uni Karlsruhe. Der Maschinenbau war sein Spezialgebiet, und ein weiteres, „die Schüler trotz morgendlicher Trägheit zu motivieren“. Nach einigen Stationen, darunter Freiburg, gelangte Dierenbach wieder ganz tief in den Süden. Zunächst als Lehrer der Gewerbeschule Schopfheim, seit 2006/07 als deren „allzeit wachsamer Steuermann“.

Als solchen erwartete ihn ein enormes Pensum voller neuer Anforderungen, auch aufgrund des Wandels in den Ausbildungsstätten. Es galt, auf „permanente Veränderungen zu reagieren“. Der neue Leiter hatte indes „viele Ideen, und stellte sich der bewegten Zeit“ (Nitz).

Das mache letztlich den Erfolg der Schule samt der ganzen Mannschaft aus, betonte Martin Müller. Zu den jüngsten Errungenschaften Dierenbachs gehöre die neue Werkstatt. Dierenbach könne mit Stolz auf das Erreichte blicken, sagte Müller, ehe er dem scheidenden Schulleiter die Ruhstandsurkunde überreichte.

„Herausforderung bestanden“, fügte Monika Mareis vom Beruflichen Gymnasium Lörrach an. Der Kollege habe die „groß anlegte Offensive“ zur Schaffung des Kompetenzzentrums mitgeprägt.

Die zweite Amtshandlung Müllers sah vor, den Nachfolger Klaus König urkundlich zu bestellen. König sei kein Unbekannter, auch wegen seines Engagements in der Vereinsarbeit beim FV Fahrnau. König ist gelernter Groß- und Einzelhandelskaufmann und absolvierte seine pädagigische Ausbildung als Lehrer für Religion und Betriebswirtschaftslehre.

Den ersten Auftritt des Abends hatten die angehenden Zimmerer, die eine so genannte Leonardo-da-Vinci-Brücke aufbauten.

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