Schopfheim Am Handy-Stuhl fliegen die Späne

Markgräfler Tagblatt
Feilen und Hobeln am Handy-Stuhl. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Gewerbeschule: Vier Jugendliche beim Eignungstest für Schreiner

Schopfheim (hjh).Im Grunde waren sie sich einig: „Zwei Stunden in Theorie und Praxis reichen nicht, um die Eignung junger Menschen für den Beruf des Schreiners ordentlich prüfen zu können.“

Die vier Jungs – Mädchen waren nicht mit von der Partie - aber, die sich dem Eignungstest in der Gewerbeschule unterzogenen, nahmen immerhin die Bestätigung mit nach Hause, dass sie nicht „zwei linke Hände“ haben.

Wie in den Vorjahren mussten sie erst ein paar theoretische Fragen beantworten, ehe sie sich an den Hobelbänken der Lehrwerkstatt unter den Augen von Fachabteilungsleiter Gernot Bürkle und Schreinermeister Dieter Rümmele am Werkstoff Holz versuchen durften. Dabei waren „Handy-Stühle“ zu zimmern.

Da flogen beim Bohren und Sägen, Feilen und Schleifen ordentlich Späne und Staub. Selbstverständlich waren alle gespannt auf das Ergebnis der Arbeit – und das konnte sich sehen lassen. Es zeigte sich zwar, dass Meister tatsächlich nicht vom Himmel fallen. Trotzdem nahmen die Jungs ihre ganz persönliche „Trophäe“ stolz mit nach Hause.

Ob sie irgendwann einmal an den Schreiner-Werkbänken stehen werden, ist noch längst nicht sicher. Das ist nach den Aussagen der Schreinermeister auch nicht entscheidend. Sie glauben, dass dieses „Schnuppern“ durchaus dem einen oder anderen den Mund wässrig machen kann auf die Ausbildung für einen Beruf mit Zukunft.

Sechs Mädels und 32 Jungen haben die Meister des Holzbereichs aktuell unter ihren Fittichen. „Wir könnten zehn mehr locker verkraften“, sagt Dieter Rümmele.

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