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Schopfheim Auf den Massenstart wird verzichtet

Markgräfler Tagblatt
Der 12. Sparkassen-Triathlon könnte am 3. Juli im Oberfeld stattfinden. Die Athleten hoffen, dass das Freibad bald öffnet.Archiv: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Sparkassen-Triathlon: Turnerschaft Langenau hofft auf die Genehmigung für die Veranstaltung am 3. Juli

„Wir hoffen sehr darauf, dass das Schopfheimer Schwimmbad öffnen kann und dass wir am 3. Juli den zwölften Schopfheimer Sparkassen-Triathlon ausrichten können.“ Das sagt Hubert Klemm, Trainer bei der Turnerschaft Langenau.

Schopfheim (os). Er habe dem städtischen Ordnungsamt ein ausgeklügeltes Hygiene-Konzept vorgelegt und sei des weiteren mit dem baden-württembergischen Triathlon-Verband überein gekommen, den Schopfheimer Event zum Start für den nach einem Jahr Corona-Pause wieder angedachten „BW-Nachwuchscup“ auszurichten.

Der Großevent, der im vergangenen Jahrzehnt jeweils über 300 Athletinnen und Athleten nach Schopfheim lockte, werde, wenn eine Genehmigung erfolgt, natürlich anders ablaufen wie aus der Vergangenheit gewohnt. „Wir haben viel Arbeit in das Hygienekonzept gesteckt und gehen davon aus, dass dieses die Behörden überzeugt“, sagt Klemm mit dem Hinweis, dass aus Abstands- und Hygiene-Gründen kein Massenstart zum jeweiligen Triathlon-Wettbewerb erfolgt, sondern im Zehn-Sekunden-Abstand ins Schopfheimer Schwimmbad-Wasser gesprungen wird.

„Dadurch entzerrt sich das Ganze, ist gleichzeitig aber von Nachteil, weil kein echter Wettkampf stattfindet, sondern man die voraussichtlichen Ergebnisse nur über die digitale Zeitmessung verfolgen kann“, erklärt Klemm.

Das Schwimmen sei das eigentliche Problem der Triathletinnen und -athleten. Denn in den letzten Monaten konnte kaum oder gar nicht in (Hallen-)Bädern trainiert werden. Deshalb werden die Schwimmstrecken auch verkürzt. Das Radfahren im Anschluss sowie das abschließende Laufen sei kein Problem sowohl in Sachen Vorbereitungstraining wie auch im Wettbewerb. „Abstand halten ist da kein Problem“, so Klemm. Man habe im Vorfeld auch erwogen, aus dem Triathlon einen Duathlon, also nur Radfahren und Laufen, zu machen. „Wir sind aber Triathleten und wollen unseren Sport auch komplett ausüben“, sagt Klemm.

Sollte eine Genehmigung erfolgen, dann würde der Event wegen der verzögerten Startzeiten zum Ganz-Tages-Anlass werden und die rund 100 Helfenden aus der Turnerschaft Langenau fordern. „Aber wir alle sind hochmotiviert, endlich wieder unseren Sport austragen zu können“, betont Klemm.

Training war und ist durch die Corona-Einschränkungen aktuell zwar möglich, aber vor allem das Schwimmen fehlt. „Wir hoffen darauf, dass das Schopfheimer Freibad Ende Mai öffnet“, sagt Klemm, der mit seinem Trainer-Stab vor allem mit den U 14-Nachwuchs-Cracks „mit Abstand“ auf Laufstrecken in der Umgebung der Stadt üben konnte. Radfahren war und ist ebenfalls bestens möglich. Im harten Lockdown gab es für die älteren Aktiven internet- und video-gestützte Trainingsangebote, erläutert Hubert Klemm.

Er vergisst im Zusammenhang mit dem Triathlon am 3. Juli nicht zu erwähnen, dass die Sponsoren, allen voran die Sparkasse Wiesental, ihre Unterstützung für den im vorigen Jahr abgesagten Event zugesichert hätten. „So ist das finanzielle Risiko überschau- und kalkulierbar.“

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