Schopfheim „Auf Worte müssen auch Taten folgen“

Markgräfler Tagblatt
Die Kulturfabrik. Foto: Petra Martin Foto: Markgräfler Tagblatt

VHS Schopfheim II: Bildungseinrichtung wünscht sich vom neuen Bürgermeister einen höheren Stellenwert

Schopfheim (ma). „Es wäre schön, wenn die VHS als Teil der Daseinsvorsorge den Stellenwert erhält, den sie in der Bevölkerung schon hat“ - dies wäre der Wunsch der Volkshochschule an den neuen Bürgermeister.

VHS-Leiterin Katrin Nuiro und Stellvertreterin Ruth Simons würden sich auch freuen, wenn die räumlichen Beschränkungen der VHS aufgehoben werden würden. Beide würden es gern sehen, wenn der neue Bürgermeister die VHS als wichtige Institution der Stadt ansähe.

Dozentenhonorare und Ausstattung für die Digitalisierung könnten an die heutige Zeit angepasst werden. Seit rund 15 Jahren habe die VHS bereits ihren Sitz in der Kulturfabrik. „Die Leute heute haben moderne Vorstellungen von einer Ausstattung“, so Katrin Nuiro. Sowohl im technischen als auch im Gesundheitsbereich werde oft nach Verbesserungen gefragt. Eine energetische Sanierung finde zwar statt, aber nur schrittweise, was zum Beispiel zur Folge habe, dass in einem Raum auf einer Seite sanierte Fenster vorhanden seien und auf der anderen nicht.

Die VHS stehe auf keiner Prioritätenliste. Zwar wisse man um die Bedürfnisse der Einrichtung, doch müssten auf Worte auch Taten folgen. Die Stadt befinde sich in einem Dilemma, räumt VHS-Leiterin Nuiro ein. Sie habe nie Geld für alles. Doch hätte sie sich als VHS-Leiterin gewünscht, dass bei der Campus-Diskussion, ein Projekt, für das viel Geld in die Hand genommen werde, die VHS miteinbezogen worden wäre. Denn es handele sich um einen großen Bau, deren Räume die VHS vielleicht mitnutzen könnte. Pro Jahr verzeichne die VHS immerhin 5000 bis 9000 Teilnehmer. Es habe auch bereits eine Unterschriftenliste aus dem Gesundheitsbereich gegeben, die dem amtierenden Bürgermeister überreicht worden sei. Diese sei aber auch nur zur Kenntnis genommen worden. Gebraucht würden auch mehr Hausmeister an Schulen, so dass nach Schließung der Berufsschule der Organisationsaufwand an den Schulen für die VHS-Nutzung gestemmt werden könnte. Noch nicht umgesetzt sei auch der Wunsch nach einer Akustikdecke für einen Raum in der Kulturfabrik. Dafür werde nun das WLAN eingerichtet. Insgesamt, so bilanziert Katrin Nuiro, wäre es gut, wenn die VHS die gleiche Anerkennung wie die Schulen erfahren würde.

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