Was die Gesamtzufriedenheit der Mieter mit ihrer Wohnung angeht, so teilten 83 Prozent der Befragten mit, zufrieden (56 Prozent) oder sehr zufrieden (27 Prozent) zu sein. Der „F + B“-Vergleichsmaßstab liegt bei 79 Prozent.
Mit ihrer Wohnungsgröße sind die Mieter zufrieden (90 Prozent). Auch Heizung, Küche und Bad schneiden mit einer Zufriedenheit von rund 80 Prozent sehr gut ab. Bei etwa zwei Drittel der Befragten stießen Eingangsbereich und Treppenhaus auf eine leicht geringere Zufriedenheit.
Insgeamt 85 Prozent aller Befragten bewerten das Preis-/Leistungsverhältnis als „in Ordnung“ - ein vergleichsweise „sehr hoher Wert“, wie das Institut konstatiert. 87 Prozent der Haushalte sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrem Wohnumfeld, ebenfalls ein überdurchschnittlich guter Wert. Kritisiert werden indes die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Hier will die Baugenossenschaft reagieren.
Auch die eigene Geschäftsstelle ließ der Aufsichtsrat bewerten. Mehr Leute als üblich hatten Kontakt mit dem Büro in der Roggenbachstraße, mit dessen Erreichbarkeit die Mieter überwiegend zufrieden oder sogar sehr zufrieden waren. Auch die Freundlichkeit wurde positiv bewertet. Lediglich die Reaktionszeit stieß auf Kritik; hier sieht Siegfried Zettler Handlungsbedarf. Beate Weber-Mitchell erläuterte indes, dass dieses Ergebnis bisweilen auf der Schwierigkeit beruhe, auf Handwerker angewiesen zu sein. Insgesamt zeigten sich 86 Prozent mit Verwaltung und Betreuung zufrieden, ein prima Wert, denn der Vergleichswert liegt bei „F + B“ bei 82 Prozent, also darunter.
84 Prozent der Befragten haben indes auch keine Umzugsabsichten, und bei der Bewertung der Gesamtleistung der Baugenossenschaft urteilen 79 Prozent der befragten Mieter mit „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“.
„Damit sind wir sehr zufrieden“, unterstrich Siegfried Zettler. Denn immerhin hat die Baugenossenschaft in den vergangenen neun Jahren 11,2 Millionen Euro in Wohnungen und Gebäude investiert. 80 Prozent der Aufwendungen in Bezug auf die Hausbewirtschaftung entfielen auf Modernisierung. Dank sprachen Siegfried Zettler und Beate Weber-Mitchell denn auch dem Vorstand der Baugenossenschaft, Sebastian Pfeifer, aus.
Bei der Hauptversammlung der Baugenossenschaft am Freitag, 22. Juni, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Fahrnau wird die Mieterbefragung, die in einer Broschüre übersichtlich zusammengefasst ist, vorgestellt.
Wie begehrt eine Wohnung der Baugenossenschaft in Zeiten fehlender bezahlbarer Wohnungen ist, zeigt auch, dass die Genossenschaft im vergangenen Jahr einen Aufnahmestopp verhängen musste. Dieser ist mittlerweile aufgehoben. Auf der Warteliste stehen freilich 200 Personen; die Wartezeit für eine Wohnung beträgt rund vier bis fünf Jahre.