Schopfheim Bei der Barrierefreiheit tut sich was

Markgräfler Tagblatt
Fortschritte sieht der Stadtseniorenrat bei der Barrierefreiheit. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadtseniorenrat: Arbeitsgruppen berichten von ersten Fortschritten

Schopfheim (hjh). Noch in der „Findungsphase“ befindet sich der Stadtseniorenrat. Einige der angestoßenen Projekte lernen aber schon gehen. Dies wurde deutlich beim jüngsten Treffen des Gremiums in Schärers Au

Arbeitsgruppen kümmern sich um die Themen Cityticket, Barrierefreiheit, Wohnen und Fahrdienste. Parallel dazu hat Seniorenbeauftragte Dagmar Stettner ein Defizit in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ausgemacht. Sie glaubt, der Seniorenrat und dessen Arbeit seien noch nicht bekannt genug.

Sie kündigte deshalb zugleich an, dass in den kommenden Wochen unter anderem die Sitztanzgruppe der Malteser, der Schwarzwaldverein, der AK Integration, das „Café Unkompliziert“, die Senioren-Union, die „Fröhlichen Ruheständler“, die AWO, die Wandergruppe des Skiclubs, die Initiatoren der „Zeitbank“, die Kolpingsfamilie sowie die Seniorennachmittage in den Teilorten Besuch vom Seniorenrat bekommen werden.

Dessen Vorstandsmitglieder Bernt Hasler, Dagmar Stettner, Hannes Schneider, Agnes Sauer, Günter Zabel und Karl-Heinz Bieletzki sowie die Vertreter der Organisationen, die ebenfalls Mitglied des Gremiums sind, stellen bei der Gelegenheit sich selbst und die Arbeit des Gremiums vor. Erfahren wollen sie dabei auch, welche Themen die alten Menschen beschäftigen.

„Stören Fahrkartenpreise innerhalb der Stadt?“, „Ist der Automat gut zu bedienen?“, „Gibt es genug öffentliche Toiletten?“, „Sind Behördenschreiben zu verstehen?“, „Kommen Sie klar mit Bankautomaten?“, „Wie erledigen Sie ihre Einkäufe?“, „Wissen Sie, wo Sie Alltagshilfen bekommen?“ Oder: „Sind sie alleine, haben Sie keine Angehörigen?“

Antworten auf diese Fragen wolle der Seniorenrat auswerten und in die eigene Agenda mit aufnehmen, versicherte Dagmar Stettner.

Erste Erfolge verzeichnet die Gruppe, die sich mit der Barrierefreiheit in der Stadt befasst. So sind wohl Lösungen in Sicht an den Kreuzungen Roggenbach-/Himmelreichstraße sowie an der Verkehrsinsel Schwarzwald-/Hebelstraße.

Außerdem sei man dabei, Ruhebänke am Marktplatz mit Aufstehhilfen aufzurüsten und weitere Bänke in der Stadt aufzustellen.

Zwei solche Bänke will der Seniorenrat aus dem eigenen Etat von 3000 Euro finanzieren. Die Stadt habe im Haushalt für das kommende Jahr erfreulicherweise 22 000 Euro dafür bereitgestellt, sagte Vorsitzender Hannes Schneider und betonte, dass auch geplant sei, am Rande der neuen Fußgängerzone Schließfächer aufzustellen, in denen man Einkäufe deponieren könne, um sich den weiteren Bummel durch die Innenstadt zu erleichtern.

Außerdem seien regelmäßige Treffen mit Bürgermeister Dirk Harscher vereinbart. Und man habe erreicht, dass der Seniorenrat und der Behindertenbeirat bei Verkehrsschauen künftig mit von der Partie sein können.

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