„Man wird bescheiden“
koste. „Das hat allen gut getan, die mal dabei waren“, so Rudolph. „Man wird bescheidener“, ergänzt Marita Steinebrunner.
Für die Zabels ist die Leitungsübergabe nach einem Vierteljahrhundert mit 50 Einsätzen in Pakistan, Indien, Vietnam, Guatemala, Bolivien und natürlich Kamerun ein persönlicher Einschnitt, der allerdings deutlich leichter falle, weil die Nachfolger sehr erfahren seien und die Arbeit fortführen werden, wie Günter Zabel betont.
„Man soll aufhören, wenn’s am schönsten ist“, sagt OP-Schwester Marianne Zabel, die auch die Kassenverwaltung übernommen hatte und diese nun an ihre Kollegin Marita Steinebrunner weitergibt. Dass stets ein Team auch mit Fachkräften aus den Krankenhäusern im Landkreis Lörrach zusammengestellt werden konnte, freut die Zabels ungemein.
Marianne und Günter Zabel sind nach all den Jahren und vielen Erlebnissen auch dankbar, dass sie stets das notwendige Quäntchen Glück hatten. „Solche Einsätze sind nicht ungefährlich“, sagen sie und erinnern etwa an die Straßenverhältnisse in den jeweiligen Ländern. Zu größeren Unfällen oder Erkrankungen sei es nicht gekommen, zu manch brisanter Situation aber schon.
Andreas Rudolph und Marita Steinebrunner werden sich nun noch weiter einarbeiten, bevor es zum nächsten OP-Einsatz kommt. Die versierten Nachfolger können ebenfalls auf ein Team zurückgreifen, das vom speziellen „Interplast-Virus“ regelrecht befallen ist. „Besser kann ein Wechsel gar nicht sein“, unterstreicht Günter Zabel.
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