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Schopfheim Brandbrief: Ärzte fordern „Notpraxis“

(wm)
Den Zusammenbruch der medizinischen Grundversorgung befürchten Ärzte. Foto: Archiv

Schreiben an KV.

Schopfheim - Die Ärzte schlagen Alarm: In einem Brandbrief an Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigung (KV) warnen Mediziner aus Schopfheim und Hausen vor einem „Zusammenbruch der hausärztlichen Grundversorgung im mittlereren Wiesental“.

Durch die Aufgabe von fünf weiteren Hausarztpraxen bis Ende dieses Jahres stünden grob geschätzt 5000 Patienten/Versicherte ohne Hausarzt und damit ohne „Zugang zur medizinischen Grundversorgung da“, heißt es in einem Schreiben, das Magdalene Blessing, Kathrin Mersch, Edmund Mularski, Edgar Ney, Michael Gürtler, Jörg Suckow und Christina Bockemühl unterzeichnet haben – „auch in Vertretung unserer Kollegen“.

Weitere Praxisaufgaben sind nach ihren Worten „absehbar“. Dabei arbeiteten die verbleibenden Ärzte schon „jetzt über der Belastungsgrenze“, heißt es weiter.

Die Ärzte fordern deshalb die KV auf, „bis Ende dieses Jahres eine „Notarztpraxis“ einzurichten. Sie erwarten diesbezüglich eine „Rückmeldung bis Ende Juli“ und kündigen an, die Öffentlichkeit über die Reaktion der Adressaten ihres Schreibens „auf dem Laufenden zu halten“.

Der Ärzte-Brief richtet sich unter anderem an die Vorstände von AOK Baden-Württemberg, IKK, Techniker Krankenkasse, Barmer und mhplus sowie an das Landesgesundheitsamt und an den Vorstandsvorsitzenden der KV Baden-Württemberg beziehungsweise an dessen Stellvertreter.

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