Schopfheim Brunnen in Kamerun ist finanziert

Markgräfler Tagblatt

Wiesentäler Wasserlauf: Rekordteilnehmerzahl von mehr als 500 Läufern / Geld für Dikomeverein

Der Wiesentäler Wasserlauf zog auch bei seiner fünften Auflage mit über 500 Läuferinnen und Läufern eine weitere Rekordzahl an Teilnehmern an - und erreichte damit das Etappenziel von bislang rund 100 000 Euro an Spendengeldern für den Verein Dikome und sein Wasserversorgungsprojekt in Kamerun.

Von Ralph Lacher

Schopfheim . Die Benefizveranstaltung bleibt eine Erfolgsgeschichte: „Wir haben das schon gehofft. Dass es aber wieder eine Rekordbeteiligung gab, haben wir in dieser Dimension nicht erwartet“, sagte Jürgen Ekert von „Teamworx4“ aus Schönau. Er war als Initiator auch 2018 gemeinsam mit Jürgen Wetzel federführender Organisator des Wasserlaufs, der vom Feldberg entlang der Wiese 59 Kilometer in südwestlicher Richtung quer durch den Kreis Lörrach bis zur Wiesemündung in den Rhein in Basel ging.

320 Teilnehmer sowie zusätzlich 138 Grundschüler und 71 Eltern aus Aitern, Hausen und Fahrnau sowie von der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental und der Wiesentalschule Maulburg liefen mit - allesamt bestens gelaunt. Und natürlich liefen Jürgen Ekert und Jürgen Wetzel auch mit - wie weitere 57 aus dem 320-er Tross die ganze Strecke vom Feldberg bis Basel.

Allerdings konnten nur die beiden Organisatoren und Tempomacher Kai Horschig von der Wiesemündung am Feldberg aus laufen. Wegen Holzeinschlagarbeiten startete der große Tross erst zwei Kilometer wieseabwärts, in Fahl. War beim Start das Wetter mit Nieselregen noch nicht ganz optimal, passte später alles - bei bestem Laufwetter ging es vom oberen Wiesental talwärts.

Wie in den vier Vorjahren wird der neuerliche Spendenbetrag, den Ekert mit rund 23 000 Euro bezifferte und der aus den Startgeldern der 320 Teilnehmer zuzüglich Spendengeldern von Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen zusammenkam, dem Verein „Dikome“ aus Schopfheim für sein Brunnenprojekt in Kamerun zugute kommen.

Laufen für einen guten Zweck und ein Zeichen setzen - diesem Aufruf folgten am Samstag also wieder viele Kreisbewohner. Junge und ältere, allesamt fitte Wiesentäler, joggten in recht gemächlichem Tempo von 6:30-Minuten pro Kilometer durch die schöne, grüne und blühende Landschaft der Wiese entlang. Pro gelaufenem Kilometer spendete jeder Starter mindestens einen Euro. Es gab sieben Teilabschnitte. Zentraler Streckenposten war in Schopfheim bei der Feuerwache und nach rund zwei Dritteln der Laufstrecke.

Der Verein „Dikome“ um dessen Chef Richard Renz wartete mit Stärkung. Renz dankte Organisatoren und Teilnehmern und sagte, dass der Brunnen in Kamerum mit dem fünften Lauf finanziert sei. Ekert fügte an, dass es trotzdem auch nächstes Jahr einen Wasserlauf geben werde.

Nach knapp zehn Minuten Aufenthalt in Schopfheim, bei dem rund 50 neue Läufer in den Tross einstiegen, einige auch aufhörten, starteten die „Wasserläufer“ bei idealem Laufwetter wieder Richtung Wiese und das vordere Wiesental.

Am frühen Nachmittag kam man in Basel, in Kleinhüningen, an, und Jürgen Ekert wies schon auf den 5. Juni hin. Dann werde „teamworx4“ in Schopfheim die Spende an die Vertreter des Vereins „Dikome“ überreichen. Er hatte sich zuvor darüber gefreut, dass auch CDU-Bundestagsabgeordneter Armin Schuster unter den „Wiederholungstätern“ war. War Schuster voriges Jahr von Schopfheim bis Basel mitgelaufen, wählte er dieses Jahr die Strecke von Steinen bis Basel. Von Schopfheim aus bis zur Schweizer Metropole trabte die Badmintonspielerin Nicole Grether mit.

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