„Da bleibt nur ein Kandidat übrig“

Schopfheim . Die Grünen schlagen sich im Bürgermeisterwahlkampf auf die Seite von Kandidat Dirk Harscher.

In einer Pressemitteilung der Fraktion heißt es, dass ein Großteil der Menschen weniger einen ausgewiesenen Fachmann als Bürgermeister wolle, sondern jemanden, der einen sachlichen und fairen Führungsstil pflegt.

„Da bleibt es eigentlich nur der Kandidat Dirk Harscher übrig“, so Jürgen Fremd namens der Gemeinderatsfraktion.

Es scheine eindeutig, dass die Wähler sich jemanden wünschen, der von keiner Partei unterstützt werde. Als Fraktion müssten sich die Grünen aber fragen, wo sie die für die zukünftige Arbeit die größten Schnittmengen sehen – und die sähen sie nicht beim Kandidaten von CDU und Freien Wählern, heißt es weiter.

Das habe „mit Machtkalkül und Taktik nichts zu tun“, sondern mit der Erfahrung langjähriger Ratsarbeit, gerade das Gegenteil vom „Weiter so“.

Die Grünen zitieren aus einer Pressemitteilung der CDU, wonach sich diese Sorgen mache über die Zukunft und „die weitere Entwicklung der Stadt Schopfheim“. Das sei „erstaunlich“, so Jürgen Fremd.

Die politische Arbeit der vergangenen 16 Jahre durch Bürgermeister Nitz inklusive Gemeinderat hinterlasse eine gewaltige Zahl an Baustellen: bezahlbarer Wohnraum, fehlende Kindergartenplätze, fehlende Stadtentwicklung, fehlende Bürgerbeteiligung, fehlende Wirtschaftsförderung, Beachtung der Menschen mit Behinderungen. Diese Baustellen hinterlasse auch ein wirklicher Verwaltungsprofi. „Und das unter kräftigender Mitarbeit auch der CDU“, so die Grünen.

Es sei schade, dass ein bisher fairer Wahlkampf abgleite in Unterstellungen und Unwahrheiten, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Darüber hinaus disqualifiziere sich der „qualifizierteste und erfahrenste“ Kandidat selbst durch die Vorwürfe an seine Kritiker, denen er eine Abschottungsstrategie unterstelle.

Dies sei kein guter Stil und würde nach Auffassung der Grünen „nichts Positives für den zukünftige Gemeinderat verheißen“.