Vereine: Verkehrswacht leidet unter Mitgliederschwund
Schopfheim (hjh). Gedrückte Stimmung bei der Verkehrswacht: Obwohl Vorsitzender Klaus Ziegler zur Hauptversammlung mit Cornelia Claßen die Vertreterin des neuesten Vereinsmitglieds – der Stadt Schopfheim – begrüßen konnte, sieht die Zukunft des Vereins nicht eben rosig aus.
Mitgliederschwund
„Wir haben immer weniger Mitglieder. Es wird spürbar schwerer, Menschen für ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen“, sagte Ziegler, der alles andere als begeistert über die Erkenntnis war, dass auch die Ziele der Verkehrswacht, die „der Bevölkerung doch uneingeschränkt zugutekommen“, nichts am nachlassenden Interesse ändern. Sogar „die Vorstandschaft bröckelt“, ärgerte sich Klaus Ziegler in kleiner Runde und gab zu, einigermaßen ratlos zu sein, wie der Trend ins Positive zu kehren sein könnte.
Öffentliche Präsenz
Um gegenzusteuern, sei mehr Präsenz in der Öffentlichkeit vonnöten. Wie die aussehen könnte, muss man aber intern beraten. Zwei Versuche im vergangenen Jahr scheiterten – einmal wegen des Wetters, das beim Frühlingsfest des Gewerbevereins den Einsatz des geplanten Überschlagsimulators als Zugpferd verhinderte; und ein anderes Mal wegen krankheitsbedingten Ausfalls einiger Vorstandsmitglieder.
Appell
Da habe dann auch die Anschaffung des neuen Pavillons zur Präsentation des Vereins nichts genutzt, sagte Ziegler, dessen Appell sich an die noch verbliebenen 32 Mitglieder richtete, Werbung im Bekannten- und Verwandtenkreis zu machen und zu versuchen, Lehrkräfte an Schulen oder die kommunalen Verwaltungen, die noch nicht Mitglied der Verkehrswacht seien, mit ins Boot zu holen. Man müsse allen klar machen, wie wichtig die Arbeit einer der ältesten und größten Bürgerinitiativen des Landes sei, die es sich zur Aufgabe gemacht habe, „die Mobilität auf deutschen Straßen sicherer zu machen und die Zahl der Unfallopfer zu verringern.“
