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Schopfheim „Das kDann ein Anstoß für künftige Projekte sein“

Hans-Jürgen Hege
Architekt Thomas Kuri (links) erläuterte den Stadräten die Bauweise der Kita Langenau. Foto: Hans-Jürgen Hege

Bauausschuss: Energieffizientestes Gebäude der Stadt: Gremium besichtigt die aufgestockte Kita Langenau

Die Langenauer Kita ist fertig, das Oberstübchen wurde aufgestockt und ist bereits bezogen.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim-Langenau. Grund genug also für die Mitglieder des Bauausschusses der Stadt, das Prachtstück zwischen Grundschule und Festhalle zu besichtigen und sich von Architekt Thomas Kuri Ausstattung und Technik erklären zu lassen.

Kuri erinnerte daran, dass der Kindergarten schon in den vorausgegangenen Bauphasen so konzipiert worden sei, dass er problemlos aufgestockt werden konnte. „Aber niemand dachte daran, dass das so schnell geschehen müsste“, betonte der Architekt und wies darauf hin, dass nun auf zweimal 400 Quadratmetern Grundfläche auf zwei Etagen vier Gruppen untergebracht werden konnten.

„Energieeffizientestes Gebäude der Stadt“

Der ganze Bau wurde in kompletter Holzbauweise mit Holz aus heimischen Wäldern hergestellt. Im Obergeschoss wurden nochmals 350 Kubikmeter Holz verbaut, was 350 Tonnen CO2 entspreche, die langfristig gespeichert seien. Versorgt werde das ganze Gebäude nachhaltig mit einer Wärmepumpe als einzigem Energieträger, zu dem eine PV-Anlage auf dem Dach den Strom liefert und – so Kuri – „ein Anstoß sein kann für zukünftige Projekte der Stadt“.

Die Fußbodenheizung trage mit dazu bei, dass der Kindergarten ein Effizienzgebäude, „das effizienteste Gebäude der Stadt“ sei, was vor allem der Holzbauweise geschuldet sei und gerade jetzt in Zeiten der Energiekrise durchaus als Beitrag für die Zukunft gelten könne.

Unten sind zwei Ü 3-Gruppen untergebracht samt Personal, Büros und übriger Infrastruktur wie Toiletten, Nebenräume und Schlafraum.

Essensaufzug ins Kinder-Bistro

Oben finden nochmals zwei U 3-Gruppen Platz mit weiteren zwei Schlafräumen, einem Technikraum, Toiletten in kleinerer Form plus Personalküche in Doppelfunktion, die versorgt werde über einen Essensaufzug, über den auch das „Kinder-Bistro / Restaurant“ versorgt werden kann.

Alle Oberflächen sind aus „für die Kinder sehr zuträglichem“ Holz. Es wurde mit Farben „gespielt mit ernsthaftem Hintergrund“. Nach oben, „zum Himmel hin“, wurde mit Blautönen gearbeitet, erläuterte Thomas Kuri.

Mit unterm Strich rund 2,2 Millionen Euro wurde die Kostenberechnung aus dem Jahr 2021 um rund 500 000 Euro (inklusive PV-Anlage) überschritten. Die Kostensteigerung von über 20 Prozent sei, so hieß es, mit der Entwicklung der Baustoffpreise erklärbar. Mit der im März 2020 beschlossenen Aufstockung wurde im März 2022 begonnen. Sie dauerte bis November 2022.

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