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Schopfheim „Der Einsamkeit entgegenwirken“

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Der ehrenamtliche Besuchsdienst „LichtBlick“ der Diakonie sucht Verstärkung. Symbolfoto: Pixabay Quelle: Unbekannt

Senioren: Besuchsdienst „LichtBlick“ sucht Verstärkung für seine Ehrenamtlichen

Schopfheim . Sie setzen sich für ältere Menschen ein, die wenig familiäre, freundschaftliche oder nachbarschaftliche Kontakte haben: 18 Ehrenamtliche engagieren sich derzeit beim Besuchsdienst „LichtBlick“ für Senioren.

Sie führen Gespräche mit älteren Menschen, spielen Gesellschaftsspiele oder gehen mit ihnen spazieren.

Insbesondere kümmern sich die Ehrenamtlichen um Senioren, die noch in ihren eigenen vier Wänden wohnen. „Wir wollen der Vereinsamung von Senioren entgegenwirken“, sagt Petra Klement-Dreyer, die bei „LichtBlick“ die Besuche koordiniert. „Wir unterstützen die Besuchten, damit sie auch im Alter zu Hause wohnen können.“

Mit seinem Engagement schließt der Besuchsdienst eine Lücke zwischen Angehörigen, Bekanntenkreis und Pflegediensten. „Wir sind keine Dienstleister. Es muss immer klar sein, dass es sich hier um ein abgegrenztes Ehrenamt handelt“, betont Koordinatorin Petra Klement-Dreyer.

Deshalb seien die Besuche auch auf einen Termin pro Woche beschränkt. „Es ist uns wichtig, dass zwischen den Besuchspartnern keine Abhängigkeiten entstehen. Unsere wichtigste Aufgabe ist das Zuhören“.

Die Ehrenamtlichen wirken mitunter schon seit vielen Jahren in Besuchsdienst mit. „Ich wollte älteren Menschen etwas Gutes tun“, sagt eine der engagierten Frauen. Einmal pro Woche ist sie zu Gast bei einer älteren Dame aus Fahrnau, die nicht mehr gut zu Fuß ist. „Wenn ich komme, steht sie meist schon in der Tür und freut sich, dass ich da bin.“ Die beiden reden „über Gott und die Welt, das Tagesgeschehen, manchmal aber auch schon mal über Belastendes“.

Begegnung bereichert

Diese Begegnungen seien eine Bereicherung für beide Seiten, betont eine andere Ehrenamtliche. Sie habe mit 60 aufgehört zu arbeiten und war dann ein Jahr lang zu Hause. „Das bekam mir aber nicht“, erinnert sie sich. Also habe sie sich entschieden, sich ehrenamtlich zu engagieren. Über den Seniorenbeirat habe sie vor drei Jahren vom Besuchsdienst erfahren, seither besuche sie einmal pro Woche eine ältere Dame.

Besonders wertvoll seien die regelmäßigen Austauschtreffen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, wie Kommunikation, Umgang mit Schwierigkeiten.

Derzeit sind einige Senioren beim Besuchsdienst angemeldet, es gibt aber noch freie Kapazitäten. „Viele Leute haben von uns noch nie etwas gehört“, sagt Petra Klement-Dreyer. Oft gebe es eine Hürde, fremde Menschen in die eigene Wohnung zu lassen. Diese Hürde sei nach einigen Besuchen aber meist abgebaut. Auch von den Angehörigen habe der Besuchsdienst viele positive Rückmeldungen bekommen.

Wer sich für den ehrenamtlichen Besuchdienst interessiert, kann sich bei Petra Klement-Dreyer melden. Sie ist in der Diakonie in Schopfheim, Hauptstraße 94, oder unter Tel. 07622 /69759634 und per E-Mail an: petra.klement-dreyer@diakonie.ekiba.de erreichbar.

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