Einem anderen Genre, nämlich der Countrymusik, wollte man laut Wintgens einen ganzen Abend widmen, der ebenfalls nachgeholt werde. Zur Einstimmung erklang eine anspruchsvolle, kanonartige Kostprobe: „Forever Country“. Hier wie beim gesamten Repertoire zeigte Pianist Michael Herrmann sein großes Können als Meister der Tasten.
Versiert folgte er der Dynamik des Chores. So auch bei dem lebhaften Dschungelsong zu animalischer Gemütlichkeit. Nach der Pause übernahm der Belchenlandchor um seine Vorsitzende Helga Diemer. Auch Hugo Pfefferle, Präsident des alemannischen Chorverbands, ist Teil des Ensembles. Der musikalische Leiter Arne Marterer hatte es sich hörbar zur Aufgabe gemacht, die starken Sopran- und Bassstimmen seiner Mannschaft in ein möglichst harmonisches Klangbett zu legen. Die Auswahl der Titel bewegte sich in eher sanften Gemächern. Zu Gehör kamen „Blowing in the Wind“ und Peter Alexanders Hit vom wachenden Mond – Anlass am Tisch zu schunkeln.
Punktgenaue Einsätze
Den Ton zu halten, war auch die Aufgabe bei „Die Rose“ und „Sag mir, wo die Blumen sind“. Ähnlich anspruchsvoll fiel die Weise vom „König der Löwen“ mit punktgenauen Einsätzen aus. Nicht zuletzt erzeugte der Klassiker „Über den Wolken“ Freude beim Publikum, das ohne Hemmung nach Zugabe rief.
Schopfheim-Wiechs (ib). Zwei seltene Ehrungen wurden beim Herbstkonzert vorgenommen: Für 50-jähriges Singen wurden Hedwig Eichin und Hubert Hauri zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide erhielten die Ehren-Urkunde des alemannischen Chorverbands sowie die Urkunde des Gesangvereins. Präsident Hugo Pfefferle sagte, wer so lange dabei sei, habe einiges mitgemacht.
Auf 25 Jahre blicken Hannelore Lay, Manfred Moser und Otto Faller zurück. Sie erhielten die Urkunden des Verbands und des Vereins.
Für 40-jährige Chorzugehörigkeit sollte auch Ernst Bäumle geehrt werden, der Sänger sei jedoch vor wenigen Tagen verstorben, drückte Vorsitzender Rudolf Wintgens sein großes Bedauern aus.
Dem Kameraden war das sich anschließende Lied von Katja Ebstein gewidmet.