Mit einem Präsentationstag sind am Theodor-Heuss-Gymnasium die Projekttage zu Ende gegangen.
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Der Andrang der Besucher beim Projekttag am Samstag vor den Klassenzimmern, in welchen die Schüler und Schülerinnen ihre Ideen oder Einstudiertes präsentierten, war enorm. Solche Schulfeste finden beim Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) im Abstand von zwei Jahren statt, das letzte jedoch war – auch coronabedingt – im Jahr 2017.
Selbstläufer geworden
Rektorin Claudia Tatsch freute sich über die gewaltige Nachfrage und erklärte: „Für die Schüler gibt es auch eine Belohnung: Am Montag ist schulfrei.“ Die Vorbereitungen seien von den Schülern und Lehrern in gemischten Teams Hand in Hand erfolgt, und entwickelten sich nahezu zu „Selbstläufern“.
So wurden über mehrere Tage Projekte aus den Themenbereichen Sport, Natur, Naturwissenschaft , Handarbeiten und Unterhaltung vorbereitet, die in den Klassenzimmern, Aufenthaltsräumen, Gärten und dem Schulhof präsentiert wurden. Die in den drei Geschossen angebrachten Raumpläne führten das Publikum zum gewünschten Standort – auch wenn dieser nicht auf Anhieb gefunden wurde, gab es genügend anderweitige Unterhaltung für die Besucher. Für alle Interessensgebiete war gesorgt.
Publikum mit einbezogen
In der Zeit von 10 bis 14 Uhr gab es immer wieder Präsentationen von den Schülern. Es wurde nicht nur ausgestellt, sondern auch vorgeführt und das Publikum mit einbezogen.
Die Schülerinnen Katharina Heubes, Kira Hagmann und Annika Shimshek zeigten ihren mit einem Landespreis ausgezeichneten Film „Das Markus-Pflüger-Heim - Als die grauen Busse kamen - Wie ein Pflegeheim zum Tatort wurde“.
Für Astronomiefreunde war ein Planetenweg eingerichtet, nebenan gab es einen Yoga „Crash-Kurs“. Freunde des Kartenspiels konnten am Doppelkopf-Turnier teilnehmen, Schachfreunde kamen ebenfalls auf ihre Kosten.
Beim Bücherflohmarkt war kaum mehr ein Durchkommen, aber auch in der Leseecke der Schülerzeitung ging es lebhaft zu. Eine norwegische Nationalflagge lockte Interessierte ins Klassenzimmer von Daniela Jost, die für Skandinavien-Urlauber mittels eines Sponti-Workshops die norwegische Kultur und Sprache mit dem Willkommensgruß „Hei, Velkommen til norskkurset“ vermittelte.
Andernorts wartete eine Schokoladenwerkstatt, Handarbeit-Fans konnten eine Upcycling-Präsentation besuchen: nähen, häkeln, stricken, knüpfen, flechten und Freundschaftsbänder herstellen.
Eine Gruppe Schüler beschäftigte sich mit Brettspielen, die sie selbst erfunden hatten. Unerschrockene Jungs zeigten unter fachkundiger Anleitung von Lehrkräften römische Kampfkunst.
Es gab eine reichhaltig bestückte Kaffee- und Kuchentheke. Aber auch die Projekte „Marmelade kochen“ und „Pizza herstellen“ lockten Besucher in Scharen an.
Theater und Musik
Brillante Darstellungen von angehenden Musical-Stars und Angehörigen der Theaterwerkstatt in Form von Kurzgeschichten gab es im Stundentakt. Eine Rockband – eine Sängerin und drei Schlagzeuger – hatte sich erst vor drei Tagen zusammengefunden und konzertierte unter begeistertem Beifall der Gäste. Und im Songwriter-Projekt zeigten junge Nachwuchskünstler ihr musikalisches Können mit eigenen Stücken. Auch sie wurden mit jubelndem Beifall der Zuhörer belohnt.