"Tempo 7 schnell umsetzen"
Der Gewerbeverein habe in der jüngsten Ausschusssitzung diesbezüglich „Tempo gemacht“ und verlangt, dass Tempo 7 und die Ausweisung der Hauptstraße zwischen Adler-Kreisel und Sparkasse zum verkehrsberuhigten Bereich bis Herbst zu erledigen sei.
Dafür, so die beiden Vorsitzenden, habe man sogar schon die Planungen für ein „großes Einweihungsfest“ weit voran getrieben. Der Bürgermeister habe den Ball aufgenommen und diesbezüglich mit dem Planungsbüro bereits Gespräche geführt.
„So nah war Schopfheim noch nie an der Verwirklichung einer verkehrsberuhigten Hauptstraße“, lautet das Fazit von Stefan Klever und Martin Bühler. „Und dann kommt ausgerechnet jetzt, wo es einen Fahrplan doch schon gibt, so ein Antrag“, können sie nicht fassen, was da von Grünen und SPD auf den Ratstisch flattert.
"Ein Schlag ins Gesicht"
Das ist in ihren Augen „kontraproduktiv“ - und ein Schlag ins Gesicht der vielen Mitglieder des Gewerbevereins, die sich im Rahmen von Schopfheim Aktiv auch finanziell erheblich engagieren müssen.
Genau so einig wie bei Tempo 7 und der Verkehrsberuhigung seien sich die im Ausschuss von Schopfheim Aktiv sitzenden Vertreter von Stadtverwaltung, Gewerbeverein sowie drei Gemeinderatsfraktionen (Grüne, Freie Wähler, CDU) auch gewesen, dass eine Fußgängerzone „in der nahen Zukunft“ nicht in Frage komme, da eine solche der Stadt insgesamt Schaden zufügen würde.
Dafür eine Baustelle als Test zu nutzen, schlage dem „Fass den Boden“ aus, ärgern sich Bühler und Klever und weisen drauf hin, dass schon einmal ein Test mit einer „Minifußgängerzone“ an gleicher stelle „kläglich gescheitert“ sei.
„Das bringt uns nicht weiter“, betonen Stefan Klever und Martin Bühler denn auch. „Ein Teil des Handels steht mit dem Rücken zur Wand, da schrillen bei solchen Meldungen die Alarmglocken“, wissen sie.
Der Gewerbeverein lehne nicht zuletzt deshalb weitere Testläufe für eine Fußgängerzone ab. Statt dessen befürwortet er laut Klever und Bühler in diesem Zusammenhang eine „strukturierte Vorgehensweise“ und einen „fundierten Stufenplan“ im Rahmen des Projekts Schopfheim aktiv, über den am Ende natürlich alleine der Gemeinderat einen offiziellen Beschluss fassen könne.