Schopfheim „Die Frau am Kreuz“

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Am Sonntag wird in der evangelischen Stadtkirche eine ökumenische Ausstellung eröffnet. Foto: Archiv

In der evangelischen Stadtkirche wird eine neue Ausstellung eröffnet.

Die „Frau am Kreuz“ gilt als mittelalterliche Heilige und Projektionsfigur inklusive Erlösungsgestalt.

Als „Heilige Kümmernis“ wird sie verehrt und war jahrhundertelang zuständig für den Kummer von Frauen. Sie trägt noch viele weitere Namen: Heilige Wilgefortis, die „Frau am Kreuz“ oder auch die „bärtige Frau“.

Ikone des Aufbegehrens

Das Motiv ist seit der Antike belegt und reicht mit Popstar Madonna oder Conchita Wurst bis in die Gegenwart hinein.

Als Ikone des Aufbegehrens bekommt sie in der LGBTQ-Spiritualität eine ganz neue Bedeutung. 

In der evangelischen Stadtkirche wird ihr eine Ausstellung gewidmet, die von der Historikerin und Germanistin Ulrike Wörner kuratiert wird.

Die ökumenische Ausstellung zeigt ausgewählte Beispiele, die die lange Geschichte der Darstellung einer Frau am Kreuz sichtbar machen.

In ökumenischer Kooperation wird diese neue Ausstellung von der evangelischen Erwachsenenbildung Hochrhein-Markgräflerland, den evangelischen Frauen in Baden, der evangelischen Kirchengemeinde Schopfheim, dem Bildungszentrum Waldshut, dem Bildungswerk Erzingen und dem Referat Frauen-Männer-Gender der Diözesanstelle Hochrhein verantwortet.

Am 5. März ist Eröffnung

Die Ausstellung in der evangelischen Stadtkirche in Schopfheim ist von Montag bis Samstag jeweils von 10 bis 16 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Eröffnet wird die Ausstellung in Schopfheim am kommenden Sonntag, 5. März, um 10 Uhr mit dem Gottesdienst, den Beate Schmidtgen und Ursula Schmitthenner gestalten werden.

Online-Vortrag

Am Mittwoch, 15. März, wird um 19.30 Uhr der Vortrag „Die Frau am Kreuz“ von Petra Heilig online in die evangelische Stadtkirche übertragen.

Wer an dieser Vortragsveranstaltung teilnehmen will, meldet sich bitte dafür im Internet unter www.eeb-sued-west.de an.

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