SPD-Teilortsbesuch: Kürnberger forden Tempolimit für Motorradfahrer / Mehr Baumöglichkeiten
Die SPD war nicht allein: Das schöne Wetter lockte nicht nur die Gemeinderatsfraktion zu einer Stadtteilbesichtigung nach Kürnberg, sondern auch eine Reihe Motorräder, die in erheblichem Ausmaß die Lebensqualität der Dorfbewohner beeinträchtigen.
Schopfheim . Peter Ulrich, Ortsvereinsvorsitzender und Stadtrat, Ortsvorsteher Martin Gruner und Ortschaftsrätin Daniela Gempler begrüßten die Gäste aus der Kernstadt am Feuerwehrhaus und präsentierten stolz das neue Feuerwehrauto.
Als sehr positiv werde der Dorfladen mit dem sehr freundlichen, ja herzlichen Personal aus dem Markus-Pflüger-Heim empfunden, hieß es laut Pressemitteilung der SPD.
Ortsvorsteher Gruner bemängelte, dass trotz mehrfacher Hinweise die Wand am Schulhaus zum Pelletskeller nicht isoliert worden war und jetzt Feuchtigkeitsschäden aufweise. Auch die Heizung selbst laufe nicht zur Zufriedenheit und müsse immer wieder besonders betreut werden.
„Absolut unzureichend“ sei die Anbindung des Ortsteils an den öffentlichen Nahverkehr, bemängelte Ortschaftsrätin Daniela Gempler. Der Wegfall der Citybusverbindung sei bisher nicht zufriedenstellend kompensiert worden.
Eine Rufsammeltaxiverbindung, wie in Weil am Rhein durch die SWEG angeboten, könnte eine zufriedenstellende Lösung sein.
Wichtig für die Zukunft des Ortsteils wären innerörtliche Baumöglichkeiten für junge Kürnberger, hieß es weiter. Zwei größere, mögliche Baugebiete besichtigte die Gruppe an Ort und Stelle. Die Stadträte Teresa Klein und Peter Ulrich wollen sich dieses Themas annehmen und vorschlagen, dass die Stadt versuchen soll, diese Grundstücke aufzukaufen und das Planungsrecht für eine Bebauung zu schaffen, so die SPD.
Sehr problematisch für Kürnberg ist der Motorradverkehr in Richtung Gersbach. Zur Diskussion stand ein Vorschlag, von Kürnberg bis Gersbach eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Stundenkilometer aus Lärmschutzgründen einzurichten. Dann wäre auch eine effektive Überwachung möglich.
Das scheitere wohl daran, dass die zuständigen Behörden möglicherweise mehr das Interesse der Fahrzeugführer als das der Anwohner bewerten, merkten die Stadträte Thomas Jost und Artur Cremans laut Pressemitteilung kritisch an.
