In zwei Jahren ist Schluss: „Das ist meine letzte Periode“, verkündete Peter Bühler nach seiner erneuten Wiederwahl zum Vorsitzenden der Stadtmusik. Der Verein habe nun genug Zeit, sich um einen Nachfolger zu kümmern. Schopfheim (hjh). Das saß. Denn den Mitgliedern war klar, dass es nicht einfach sein wird, jemanden zu finden, der in Peter Bühlers Fußstapfen treten und die Vielzahl an Veranstaltungen so routiniert organisieren wird. Bürgermeister Christof Nitz lobte die Stadtmusiik und ihren Vorsitzenden, die beispielsweise beim Sommersound Unglaubliches leiste, denn auch über den grünen Klee. Die Veranstalter des Festivals hätten mehrfach versichert, dass es keinen anderen Verein gebe, auf den sie sich so 100-prozentig verlassen könnten. Auch musikalisch glänzte das Orchester noch unter der Ägide von Stadtkapellmeister Max Lehmann im vergangenen Jahr. Neben dem Sommersound-Spektakel trumpfte die Stadtmusik auf beim Städtlifest, beim Plausch unter den Marktplatz-Linden sowie als Helfer bei diversen Konzerten unterm Kupferdach. Schriftführer Peter Fulde hatte alle Stationen im bewegten Vereinsjahr 2015 fein säuberlich aufgelistet. Peter Bühler betonte, dass es in einem Jahr personeller Veränderungen nicht immer einfach gewesen sei, das Team bei der Stange zu halten und zu motivieren. Er hoffe, dass es ab jetzt wieder möglich sei, „motiviert gemeinsam Spaß an guter Zusammenarbeit und am Musizieren“ zu haben. Die Jugendkapelle laut Ralf Völz sechs Auftritte und 31 Proben zu meistern. Das Aktivorchester griff bei 61 Anlässen und Proben zu den Instrumenten. Die Probenbesuchsquote von 75 Prozent bezeichnete Peter Bühler als „unterirdisch“ schlecht. Trotzdem hatte er Grund, ein paar Aktive zu loben. Christian Ruch und Max Lehmann fehlten nur ein einziges Mal. Und die „Waldhörner“ lagen mit einer Quote von 84 Prozent weit über dem Schnitt. Gut gemacht hat ihre Sache Martin Bühlers Nachfolgerin im Amt des Rechners, Tanja Grether. „Zusammen mit ihren Helfern hat sie eine tolle Arbeit geleistet und unser Geld super verwaltet“, betonte Peter Bühler. Es ist also alles wieder im Lot bei der Stadtmusik. Aufs Frühlingskonzert muss sie wegen der Kürze der Vorbereitungszeit mit dem neuen Dirigenten Joachim Wendland schweren Herzens zwar verzichten. Aber: „Dann greifen wir eben beim Weihnachtskonzert wieder an“, versprach der Vorsitzende, der hofft, dass „dieses Jahr uns Gelegenheit gibt, mit dem neuen Dirigenten ein neues Programm auszuarbeiten.“ Nur geringe Veränderungen gab es in der Vorstandschaft bei den Neuwahlen. Peter Bühler bleibt für zwei Jahre Vorsitzender, Jörg Wendland ist weiter zweiter Rechner. Mathias Tondar und Michael Peschka sind Beisitzer, Stefan Bartsch bleibt Requisiten- und Notenwart, Ralf Völz kümmert sich um die Jugendkapelle, Peter Fulde bleibt Schriftführer, und Lisa Kärcher löst Anitas Grether als Pressewartin ab.